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Nkansah - ein Name, den man sich merken muss

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Steffen Nkansah Borussia Mönchengladbach
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Marcell Jansen, Marco Marin, Marc-André ter Stegen, Eugen Polanski, Patrick Herrmann oder Tony Jantschke haben eins gemeinsam:

Getreu der Gladbacher Tradition der 70er Jahre wurden alle im Fohlenstall ausgebildet und haben den Sprung ins Haifischbecken Bundesliga erfolgreich gemeistert.

Der nächste Name, der in der Liste stehen könnte, ist U19-Spieler Steffen Nkansah. Der Innenverteidiger durfte bereits mit ins Wintertrainingslager der Profis und hat bei Lucien Favre einen guten Eindruck hinterlassen. „Als mir kurz vor Weihnachten mitgeteilt wurde, dass ich dabei bin, war ich mächtig stolz, denn damit hatte ich nicht gerechnet“, berichtet der Innenverteidiger.

Kein Wunder, denn der gebürtige Münsteraner kam erst im Sommer 2014 von der TSG Hoffenheim zur Borussia. Nkansah fand sich aber sofort zurecht, überzeugte mit starken Leistungen und sorgte mit dafür, dass die A-Jugend auf Rekordkurs ist. Bis Ende Februar blieb der Nachwuchs in der A-Jugend-Bundesliga gänzlich ungeschlagen (neun Siege, sieben Remis) und hat beste Chancen, Meister zu werden.

Auf Platz eins thront zwar noch der Erzrivale Schalke, aber „die müssen auch erst mal ihre Spiele gewinnen“, betont Nkansah, der bereits gemerkt hat, wie emotionsgeladen die Duelle mit S04 oder dem rheinischen Nachbarn Köln sind: „Die Rivalität ist auch bei uns vorhanden. Man merkt im Spiel, dass es ein ganz anderes ist. Unser Ziel ist natürlich, vorne zu stehen.“

Sein persönliches Ziel ist nicht weniger ehrgeizig. „Ich möchte so schnell wie möglich oben dabei sein“, hat der 18-Jährige nach seinen ersten Trainingseinheiten mit der Elf vom Niederrhein Blut geleckt und seine gesamte Jugend danach ausgerichtet. Wie schon in Hoffenheim besucht er auch in Mönchengladbach das vereinseigene Internat und in der Gesamtschule Hardt die 12. Klasse.

Seine Lieblingsfächer sind Englisch und Geschichte, aber danach dreht sich alles nur um Fußball. „Die Freizeit ist rar gesät, vielleicht habe ich mal einen Abend pro Woche frei“, erzählt er: „Aber das ist kein Problem, denn es macht mir großen Spaß und ich möchte schließlich meinen Traum, Profi zu werden, auch in die Realität umsetzen.“

Sein Vorbild ist dafür André Hahn. „Seine Geschichte ist bemerkenswert“, betont Nkansah: „Er hat vor ein paar Jahren noch in der Regionalliga gespielt und ist jetzt in der Europa-League dabei. Das zeigt mir, dass die Chance, sich durchzusetzen, immer da ist.“ Vor allem bei der Borussia, die seit Jahren erfolgreich den eigenen Nachwuchs aufbaut. Deshalb entschied er sich auch für den Wechsel von der TSG zum VfL. „Wenn man die Möglichkeit hat, nach Mönchengladbach zu gehen, muss man sie nutzen“, ist Nkansah von seinem Schritt überzeugt.

Schließlich wurde er nicht nur in der U19, sondern auch bei den Profis herzlich empfangen. Allen voran Favre kümmert sich intensiv um die Talente. „Er spricht sehr viel mit mir, nimmt mich oft zur Seite und hilft mir“, ist Nkansah, der mit seiner Übersicht sowie seinem Aufbauspiel glänzt, begeistert: „Ich muss aber noch an meiner Athletik arbeiten und generell mehr Tore schießen.“

In dieser Spielzeit ist ihm zwar noch kein Treffer gelungen, dafür steht er aber in Favres Fokus. Der Youngster hofft nun, dass auch sein Name in der Liste der Spieler auftaucht, die aus dem Fohlenstall den Sprung ins Haifischbecken Bundesliga geschafft haben.

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