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hier die Infos zum Trainingslager im italienischen Peschiera. Wir kamen am Samstagvormittag rechtzeitig zum Mittagessen in unserem Hotel an und wurden von der extremen Hitze willkommen geheißen. Unser Zeugwart verlor keine Zeit, seinen kugelrunden Körper in der Sonne zu baden, während wir unsere erste Trainingseinheit hatten. Die Trainingsplätze waren fünf Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt und wurden schon von mehreren Serie A-Clubs benutzt. Am Platz angekommen, wussten wir auch warum, da das Spielfeld einfach nur traumhaft war.
Am Abend schauten wir gemeinsam das England-Viertelfinale. Natürlich liefen die meisten danach mit langen Gesichtern rum, nur unsere beiden Franzosen David Friio und Vincent Fernandez waren über den Sieg gegen Brasilien höchst erfreut. Am Sonntag fing der Tag für uns um 7.15 Uhr mit einem 30-minütigen zügigen Dauerlauf um den Golfplatz herum an. Kurz darauf stand um zehn Uhr unsere zweite zweistündige Einheit an, in der mit Ball im hohen Tempo gearbeitet wurde.
Nach der Qual konnten sich erstmal alle im Pool abkühlen, der direkt neben dem Platz liegt. Zur nächsten Trainingseinheit hatten wir ein wenig Zeit zum Regenerieren. Das letzte Training stand bei immer noch heißen Temperaturen um 17.30 Uhr an. Montags sahen wir eine außergewöhnliche Kreatur im Pool schwimmen, sodass einige der Spieler sich weigerten, nach dem Training zur Abkühlung hereinzuspringen. Wir sahen dieses "Monster" vom Trainingsplatz aus und überlegten, es mit einer Harpune abzuschießen... Bei genauerer Betrachtung stellte sich doch heraus, dass es nur unser Zeugwart war. Der vierte Tag endete natürlich auch für mich in einem Desaster, nachdem Deutschland gegen Italien rausflog. Anstatt Sprüche bekam ich unerwartet Trost meiner Mitspieler. Wobei ich mir nicht verkneifen konnte, sie nochmals dran zu erinnern, dass alles halb so schlimm sei, da Deutschland wenigstens weiter als England gekommen ist.
Am letzten Tag hatte unser Trainer Erbarmen mit uns und wir mussten nur einmal trainieren, sodass wir den kompletten Nachmittag frei hatten. Abends am Flughafen verfolgten unseren beiden Franzosen auf einem sehr kleinen Bildschirm eines Sicherheitsbeamten das Halbfinale ihrer Mannschaft. Nach Zidanes Elfmeter hatten auch beide ein Lachen auf den Lippen, als wir morgens um drei Uhr in London-Luton ankamen. Der gestrige freie Tag wurde natürlich bevorzugt zum großzügigen Ausschlafen genutzt.
Viele Grüße, Ihr und Euer
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<hr /> <p style="font-size:10px;">Felix Bastians lebt mit 18 Jahren den Traum vieler Teenager - als Fußball-Profi bei Nottingham Forest in England. Was der gebürtige Bochumer auf seinem Weg nach oben erlebt, berichtet er exklusiv im RevierSport-Insel-Tagebuch.</p>
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