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Schalke U19: Draxler
"Profivertrag wäre schönstes Weihnachtsgeschenk"

Schalke U19: Supertalent Draxler will bleiben

Wegen eines Wachstumsschubes hatte Julian Draxler lange mit Rückenproblemen zu kämpfen. Nun ist es ein Leistungsschub, der seine Karriere beeinflusst.

Wegen eines Wachstumsschubes hatte Julian Draxler in der vergangenen Saison lange mit Rückenproblemen zu kämpfen. Nun ist es ein Leistungsschub, der seine Karriere beeinflusst. Denn der Jungjahrgang hat sich auf Anhieb zum entscheidenden Akteur der U19 entwickelt. Neun Tore verbucht der offensive Wirbelwind nach zwölf Spielen. Noch wichtiger: Er wusste so sehr zu überzeugen, dass auch die Konkurrenz hellhörig wurde.

Selbst der Erzrivale aus Dortmund warb um die Dienste des „Zehners“. „Darüber muss ich schmunzeln“, sagt der gebürtige Gladbecker, der seit 2000 bei den „Königsblauen“ kickt und einen gültigen Kontrakt bis 2012 besitzt. Mit seinem Vater ist Draxler als Kind schon ins Parkstadion gelaufen, für die Arena besaß er jahrelang eine Dauerkarte. In der B-Jugend ließ er sich ständig als Balljunge einsetzen, „weil es ein geiles Gefühl war, so nah am Spielfeld zu sein.“

Raúl auf der PlayStation

Inzwischen kommt Draxler den Stars immer näher. Er durfte schon öfter an den Einheiten der Magath-Truppe teilnehmen. Zunächst nur in den Länderspielpausen, zuletzt aber sogar beim Abschlusstraining vor dem Wolfsburg-Spiel. „Mit Raúl hatte ich vorher nur auf der PlayStation gespielt“, bemerkt der 17-Jährige mit einem breiten Grinsen.

Inzwischen rückt er den einstigen virtuellen Helden ganz real auf die Pelle. So sehr, dass die Gespräche zwischen Draxlers Berater Roger Wittmann und den S04-Verantwortlichen über eine Vertragsverlängerung schon weit fortgeschritten sind. „Ein Profivertrag wäre das schönste Weihnachtsgeschenk“, betont das Talent.

Aufstieg wie Götze

Der Elftklässler mag schon an den steilen Aufstieg von Dortmunds Mario Götze denken. Dennoch ist ihm bewusst, dass der Weg in die Bundesliga trotz namhafter Interessenten kein Selbstläufer ist. „Ich will auf jeden Fall mein Abi machen, soweit ich das mit dem Fußball unter einen Hut bekomme“, erklärt Draxler. Doch schulisch hat der Youngster, dessen großer Bruder Patrick beim SC Hassel kickt, ebenso wenig Probleme wie auf dem Platz.

Uwe Scherr, der Leiter der Schalker Jugendabteilung, ist jedenfalls überzeugt: „Julian hat im letzten Jahr eine hervorragende Entwicklung genommen. Körperlich und athletisch hat er noch Defizite, aber von der Spielintelligenz, der Handlungsschnelligkeit und dem Torabschluss ist er für sein Alter überragend.“ Da sollte es doch eigentlich nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sich Draxlers Weihnachtswunsch erfüllt...

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