Der Bundestrainer, der in den ersten drei Länderspielen der DFB-Auswahl in dieser Saison gegen Belgien, Liechtenstein und Finnland auf seinen Kapitän verzichten musste, bezeichnete den England-Legionär vom FC Chelsea allerdings auch als enorm wichtig für das Team.
Der Bundestrainer betonte vor der ersten Trainingseinheit der DFB-Auswahl am Dienstagnachmittag im Rahmen des Fantages "DFB hautnah" vor rund 40.000 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena, dass für ihn der seit dem EM-Finale schwelende Konflikt zwischen Ballack und Teammanager Oliver Bierhoff beendet sei. "Ich habe nach den Länderspielen gegen Finnland mit Bierhoff und Ballack gesprochen und deutlich gemacht, dass ich das Thema abhaken möchte und es auf keinen Fall in der Vorbereitung auf Russland haben will. Das ist auch passiert." Dass der Manager und Ballack nach wie vor ein gespanntes Verhältnis haben, machte Bierhoff bei seiner Ankunft in der NRW-Landeshauptstadt aber deutlich. "Ballack ist nicht alleine Vize-Europameister geworden, da gehört eine Mannschaft dazu", konterte der frühere DFB-Kapitän eine Aussage von Ballack. Der 32-Jährige hatte zuvor erklärt, dass er seinen Führungsstil nicht ändern werde, zumal er durch den zweiten Platz bei der EM in Österreich und der Schweiz in seiner Arbeit bestätigt worden sei.
Löw wollte dem Thema aber keine große Bedeutung mehr beimessen: "Ich denke trotzdem, dass eine gute Basis für die weitere Zusammenarbeit gefunden ist."