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Löw verzichtet gegen Russland und Wales auf Neulinge
"Nicht die Zeit für Experimente"

Nationalmannschaft: Löw verzichtet gegen Russland und Wales auf Neulinge
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Bundestrainer Joachim Löw wird bei den anstehenden WM-Qualifikationsspielen gegen Russland und Wales auf altbewährtes Personal setzen und keine Neulinge einladen. "Russland und Wales sind ganz wichtige Spiele. Das ist nicht die Zeit für Experimente", sagte der 48-Jährige gegenüber einem Sportmagazin.

Am Freitag wird Löw seinen 20- oder 22-köpfigen Kader für die richtungweisenden WM-Qualifikationsspiele gegen EM-Halbfinalist Russland am 11. Oktober in Dortmund (20.45 Uhr/live in der ARD) und gegen Wales vier Tage später in Mönchengladbach (20.45 Uhr/ZDF) bekanntgeben. Dabei wird es wohl zu einigen Härtefällen kommen, da im Gegensatz zu den Spielen gegen Liechtenstein (6:0) und Finnland (3:3) Anfang September die zuletzt fehlenden Michael Ballack, Torsten Frings, Arne Friedrich und Per Mertesacker definitiv in die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zurückkehren.


"Die Situation hat sich deutlich entspannt", sagte Löw, der froh darüber ist, "dass alle einen gewissen Rhythmus haben". Noch keinen Rhythmus hat in den Augen des Bundestrainers Tim Borowski, der nach seinem Wechsel von Werder Bremen zu Rekordmeister Bayern München bislang nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinausgekommen ist. Eine Einladung von Borowski ist deshalb äußerst unwahrscheinlich. "Mal sehen, ob er es schafft, sich bei Bayern durchzusetzen", meinte Löw vielsagend.

Zudem wird Innenverteidiger Christoph Metzelder nach der Rückkehr von Friedrich eine Pause im DFB-Team erhalten. Der bei Real Madrid zuletzt nicht mehr berücksichtigte EM-Teilnehmer erfüllt derzeit nicht die Kriterien von Löw. "Es wird auf Spieler gesetzt, die Spiele haben. Er hat dann die Gelegenheit, sich bei Real einen Vorsprung gegenüber anderen zu erarbeiten, die mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind", meinte Löw.

Noch nicht sicher ist, ob Löw für die Spiele gegen Russland und Wales zwei oder drei Torhüter nominieren wird. Robert Enke und der wiedergenesene Rene Adler sind gesetzt, sollte Löw einen dritten Torhüter mitnehmen, dürfte die Wahl auf Bremens Tim Wiese fallen. Im Tor wird wohl wie gegen Liechtenstein und Wales erneut Enke stehen, da Adler nach seiner Schulter-Verletzung noch Spielpraxis fehlt. Endgültig festlegen wird sich Löw aber voraussichtlich erst nach den Trainingseindrücken in den Tagen vor den Spielen gegen Russland und Wales.

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