Na, kennen Sie Afimico Pululu? Sehr gut informierten Fans der 1. und 2. Bundesliga wird dieser Name wohl ein Begriff sein.
Der 25-jährige Mittelstürmer spielte einst mit dem Kleeblatt auf der Brust für die Spielvereinigung Greuther Fürth in der 1. (acht Spiele, kein Tor, keine Vorlage) und in der 2. Bundesliga (13, 1, 0). Seit Sommer 2023 steht er in Polen beim amtierenden Meister Jagiellonia Bialystok unter Vertrag.
In der Meister-Saison war der gebürtige Angolaner in 31 Liga-Einsätzen an gleich 16 Toren beteiligt - zwölf Treffer schoss Pululu selbst, vier weitere Buden legte er auf. In der laufenden Serie kommt er auf vier Ekstraklasa-Tore in 14 Partien - und in der Conference League sind es nach vier Spieltagen fünf Treffer, kein Spieler hat in diesem Wettbewerb aktuell öfter geknipst.
Kein Wunder, dass die Interessenten bei Pululu - Vertrag bis 30. Juni 2026, Marktwert: 1,5 Millionen Euro - Schlange stehen. Wie RevierSport erfuhr, sind gleich mehrere Klubs aus der Serie A - die Ekstraklasa ist ein bekanntes Beuteschema für italienische Vereine - aber auch deutsche Vertreter an den Diensten des ehemaligen FC-Basel-Angreifers, dessen Bruder Presley Pululu (22) für Bialystoks U23-Reserve spielt, interessiert.
RevierSport hat mit dem Stürmer Nummer eins des aktuellen polnischen Champions, der auch in der Conference League noch ohne Niederlage ist und nach vier Spielen auf zehn Punkte verweisen kann, gesprochen
Afimico Pululu, Sie spielen einmal mehr eine starke Saison mit Jaga. Wo liegen die Gründe für die Stärke von Bialystok?
Die Gründe sind, dass wir eine gute Truppe mit unterschiedlichen Kulturen sind. Wir haben uns als Team hervorragend gefunden und werden von einem tollen Trainer geführt, der uns jeden Tag pusht, um noch besser zu werden. Außerdem bekommen wir immer große Unterstützung von unseren Fans, was uns sehr motiviert.
Persönlich würde ich es nicht direkt als Ziel formulieren, aber die Bundesliga ist auf jeden Fall in meinem Kopf. Sie ist eine sehr attraktive Liga, die ich gerne verfolge. Warum also nicht? Wenn ich die Chance bekomme, wieder dort zu spielen und zu zeigen, was ich wirklich kann, würde ich sie definitiv ergreifen.
Afimico Pululu
Sie sind der Torjäger der Mannschaft. Warum läuft es für Sie persönlich so gut in Polen?
Weil ich das Vertrauen des Vereins, meines Trainers, seines Teams sowie meiner Mitspieler und auch der Fans spüre. Zu den Fans habe ich eine gute Beziehung aufgebaut, die mit der Zeit gewachsen ist.
Mittlerweile sollen Ihnen einige Anfragen vorliegen. Wie gehen Sie damit um?
Bis jetzt habe ich mich nicht viel mit dem beschäftigt, was um mich herum passiert. Ich bin voll und ganz auf den Fußball fokussiert und gebe auf dem Feld immer mein Bestes. Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich gemeinsam mit meinem Berater über alles Weitere sprechen.
Ist eine Rückkehr nach Deutschland Ihr persönliches Ziel?
Persönlich würde ich es nicht direkt als Ziel formulieren, aber die Bundesliga ist auf jeden Fall in meinem Kopf. Sie ist eine sehr attraktive Liga, die ich gerne verfolge. Warum also nicht? Wenn ich die Chance bekomme, wieder dort zu spielen und zu zeigen, was ich wirklich kann, würde ich sie definitiv ergreifen.
Was kann Jagiellonia Bialystok in dieser Saison in der Liga und in Europa erreichen?
In der Liga möchten wir auf jeden Fall unseren Titel verteidigen. Im Pokal ist mein persönliches Ziel das Finale, und in der Conference League wollen wir so weit wie möglich kommen. Ein Viertelfinale wäre meiner Meinung nach ein realistisches Ziel.