Die Gerüchteküche brodelt weiter: Robert Huths Wechsel vom englischen Meister FC Chelsea zum Premier-League-Konkurrenten FC Middlesbrough ist offenbar noch nicht vom Tisch. Das behauptet zumindest Manfred Schulte, der Berater des Nationalspielers.
"Es ist doch logisch, dass der Klub bei einer Verpflichtung eines verletzten Spielers, der auch noch eine nicht unerhebliche Summe kostet, vorsichtig ist. Das heißt aber nicht, dass der Wechsel nach Middlesbrough schon definitiv geplatzt ist", sagte Schulte dem Sport-Informations-Dienst (sid): "Die Lage um Robert ist völlig undramatisch. Zur Not erfüllt er seinen bis 2008 laufenden Vertrag beim FC Chelsea." Dass der Kontrakt Huths beim Londoner Nobelklub bereits aufgelöst sei, bestritt Schulte.
Sprunggelenkverletzung wieder aufgebrochen
Der 21 Jahre alte Abwehrspieler hatte wegen einer Sprunggelenkverletzung, die er vor der WM erlitt und die vor dem Spiel um Platz drei gegen Portugal (3:1) wieder aufbrach, den Medizincheck beim UEFA-Cup-Finalisten aus Middlesbrough nicht bestanden. Middlesbrough ist der Meinung, dass die Verletzung schwerer sei als zunächst angenommen.
Genauere Angaben zur Diagnose wollte auch Schulte nicht machen. Am Donnerstag wurde Huths Knöchel erneut von Chelseas Ärzten untersucht. Über den genauen Befund wurde zunächst nichts bekannt.
Ursprünglich hatte sich Huth mit Middlesbrough auf einen Fünf-Jahres-Vertrag geeinigt. Die Ablösesumme sollte 7,5 Millionen Euro betragen. In den letzten zwei Jahren war Huth in Chelsea nur sieben Mal von Beginn an zum Einsatz gekommen.