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Italiens Verbandspräsident Carraro tritt zurück

Italiens Verbandspräsident Carraro tritt zurück
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Der Schiedsrichterskandal in Italien sorgt weiter für reichlich Wirbel. Aus diesem Grund hat Franco Carraro, Präsident des italienischen Verbandes FCGI, seinen sofortigen Rücktritt erklärt.

Der italienische Verband FCGI muss sich einen neuen Präsidenten suchen. Der bisherige Amtsinhaber Franco Carraro hat aufgrund des sich ausweitenden Schiedsrichterskandals persönliche Konsequenzen gezogen und seinen Rücktritt erklärt. Das bestätigte der Verband am Montagabend offiziell. "Der Verband steht in den kommenden Monaten vor wichtigen Terminen. Diese dürfen von keinem Schatten belastet sein", erläuterte Carraro seinen Rücktritt.

Carraro ist unter Druck geraten, nachdem Ermittlungen gegen den Sportdirektor des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin, Luciano Moggi, wegen Absprachen mit dem Schiedsrichter-Koordinator und Vizepräsidenten des Schiedsrichterausschusses der Europäischen Fußball-Union UEFA, Pierluigi Pairetto, aufgenommen wurden. Mehrere Zeitungen hatten bereits abgehörte Gespräche Moggis mit Pairetto veröffentlicht.

Carraro wurde bereits mehrmals in Frage gestellt

Der 66-jährige Carraro war während seiner fünfjährigen Amtszeit immer wieder in Frage gestellt worden. Vor allem nach den desaströsen Auftritten der Nationalmannschaft bei der WM 2002 und der EURO 2004 forderten nicht wenige den Rücktritt des Präsidenten. Carraro blickt auf eine lange Karriere als Funktionär und Politiker zurück. Zwischen 1978 und 1987 war er Präsident des nationalen olympischen Komitees Italiens (CONI), danach war er von 1989 bis 1993 Bürgermeister von Rom.

In den Sog des Skandals sind bereits fünf prominente Schiedsrichter geraten, zuletzt der 44-jährige Massimo De Santis. Ihm droht sogar der Ausschluss von der WM in Deutschland (9. Juni bis 9. Juli).

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