Zu einer Strafe von 8.000 Euro ist der italienische Erstligist Lazio Rom verdonnert worden. Die Strafe wurde dem Ex-Meister aufgebrummt, weil Vereinsordner nicht eingegriffen hatten, als Lazio-Anhänger beim Spiel Livorno Calcio gegen Lazio (2:1) am vergangenen Sonntag rechtsradikale Symbole zeigten. Angreifer Paolo Di Canio, der in der gleichen Begegnung seine Fans mit dem ausgestreckten rechten Arm begrüßte, blieb dagegen ohne Strafe.
Die Unterstützung des Faschismus ist in Italien gesetzlich verboten. Di Canio war bereits von der Disziplinarkommission des italienischen Fußballverbandes (FIGC) im vergangenen März mit einer Geldstrafe von 10.000 Euro belegt worden, weil er am 6. Januar im Stadtderby gegen AS Rom seinen Anhänger ebenfalls den faschistischen Gruß gezeigt hatte. Auch sein Klub wurde damals zu einer Geldstrafe verurteilt. Die Disziplinarkommission war zu der Überzeugung gekommen, dass Di Canios Geste eine klare politische Bedeutung habe.