Tamanisaus Schwiegervater gehört auf den Fidschis dem Militärregime an, das im Dezember 2006 auf dem Inselstaat Premierminister Laisenia Qarase abgesetzt hat. Seitdem verweigert Neuseeland Fidschis Militärs und deren Familienangehörigen die Einreise.
"Die FIFA möchte hervorheben, dass sie die Austragung des Spiels in Neuseeland nicht erlauben wird, solange der betreffende Spieler nicht teilnehmen darf. Fußball ist ein globales Spiel, und dieses Spiel unter politische Einflussnahme zu stellen würde einen schlechten Präzedenzfall schaffen", sagte Tai Nicholas, Generalsekretär des ozeanischen Verbandes (OFC). Neuseelands Außenminister Winston Peters übte heftige Kritik an der Absage. "Vor ein paar Tagen hat der neuseeländische Verband noch bestätigt, dass das Spiel wie geplant stattfindet. Das ist ein kompletter U-Turn", sagte Peters und hob hervor: "Niemand hat ein automatisches Recht auf ein Visum. Der Zugang zu anderen Ländern ist ein Privileg. Jedes Land hat das Recht, im Rahmen seiner Einwanderungspolitik Personen abzuweisen."
Fidschis Verbandspräsident Sahu Khan begrüßte die FIFA-Entscheidung, bezeichnete den späten Zeitpunkt der Absage allerdings als "unglücklich". Neuseelands Weigerung, das Visum auszustellen, hält Khan für "sehr kindisch". Wo und wann das Spiel nun ausgetragen wird, ist noch unklar. Das Rückspiel in Tamanisau auf den Fidschis ist bereits für den kommenden Mittwoch geplant.