Der AC Mailand kann seine Triple-Träume für diese Saison begraben. Der Tabellen-Fünfte der Serie A Udinese Calcio besiegte den Meister im Viertelfinal-Rückspiel des italienischen Pokals mit 4:1 und machte damit die 2:3-Niederlage aus dem Hinspiel souverän wett.
Im Halbfinale trifft Udinese auf den AS Rom, der sich gegen den AC Florenz mit 7:6 im Elfmeterschießen durchsetzte. Das zweite Halbfinale bestreitet Inter Mailand gegen den Sieger der Begegnung am Donnerstagabend zwischen Sampdoria Genua gegen US Cagliari.
AC Mailand für seine Naivität bestraft
Der AC Mailand, punktgleich mit Juventus Turin Tabellenführer der Serie A und in der Champions League unter den letzten Acht, musste sich nach einer grandiosen Serie von neun Siegen in Folge erstmals wieder geschlagen geben. "Wir sind für unsere Naivität bestraft worden. Wir haben eine Menge Chancen herausgespielt, sind aber leider zu offen für die Konter von Udine gewesen", kritisierte Trainer Carlo Ancelotti sein Team.
Für den AS Rom endeten mit dem Einzug ins Halbfinale turbulente Tage. Nach der Entlassung von Trainer Luigi Del Neri feierte der neue Coach Bruno Conti ein erstes Erfolgserlebnis. Die Römer glichen das 0:1 aus dem Hinspiel in Florenz schon in der 11. Minute durch Matteo Ferrari aus, die Entscheidung fiel erst nach Verlängerung im Elfmeterschießen. Der ehemalige HSV-Profi Tomas Ujfalusi schoss den entscheidenden Strafstoß für Florenz an den Pfosten.