In der spanischen Primera Division wartet die Konkurrenz weiterhin vergeblich auf einen Ausrutscher von Spitzenreiter FC Barcelona. Auch am 13. Spieltag setzten die Katalanen ihren Siegeszug fort und feierten einen 2:1 (2:0)-Erfolg beim FC Getafe. "Barca" baute mit dem zehnten Saisonsieg den Vorsprung in der Tabelle vorübergehend auf zehn Punkte aus. Verfolger Real Madrid spielt allerdings erst am Sonntag gegen den vom Deutschen Bernd Schuster trainierten Überraschungsklub UD Levante.
Barcelona ging beim Tabellen-15. Getafe durch einen Doppelschlag von Rafael Marquez (20.) und Deco (22.) mit 2:0 in Führung. Den Gastgebern gelang nur noch der Anschlusstreffer durch Gica Craioweanu nach einer Stunde. Der Rumäne sah allerdings neun Minuten vor dem Ende wegen groben Foulspiels die Rote Karte.
Erneut rassistische Anfeindungen
Überschattet wurde die Partie von erneuten rassistischen Anfeindungen, die gegen Barcelonas dunkelhäutigen Stürmer Samuel Eto'o gerichtet waren. Jede Ballberührung von "Afrikas Fußballer des Jahres" begleiteten rund 50 Fans von Getafe mit Affen-Lauten. Der betroffene Spieler wollte die Verbalattacken nicht kommentieren. Getafes Torschütze Craioweanu distanzierte sich von dem Fan-Verhalten: "Ich fühle mich richtig schlecht wegen dieses Vorfalls."
Die "Barca"-Spieler liefen geschlossen mit der Aufschrift "Freund, komm schnell wieder" auf den Trikots auf. Der in schwedischer Sprache formulierte Satz sollte Henrik Larsson Mut machen. Der Torjäger hatte in der vergangenen Woche einen Kreuzbandriss im linken Knie erlitten und wird für mehrere Monate ausfallen.