Der Fitnesszustand der deutschen Nationalkicker bessert sich von Tag zu Tag, das Gedränge auf dem Trainingsplatz der deutschen Nationalmannschaft im Stadion von Servette Genf wird immer größer. Am Montag meldete sich der zuletzt angeschlagene Dortmunder Sebastian Kehl nach seiner Außenbanddehnung im Sprunggelenk wieder einsatzfähig. Auch Lukas Podolski hat seine Rückenprobleme überwunden und konnte das volle Pensum absolvieren.
"Metze" ab Mittwoch dabei
Am Mittwoch will zudem Christoph Metzelder nach seinem Muskelfaserriss in der Wade wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. "Es geht ganz gut. Ich denke, dass ich am Mittwoch wieder fit bin. Darauf konzentriere ich mich, über alles andere mache ich mir keine Gedanen", meinte der Abwehrspieler von Borussia Dortmund am Montag. Ohnehin müsse er vorsichtig sein, "dass ich keinen Rückschlag erleide".
Entsprechend wurde auch am Montag das Training für Metzelder dosiert. Mit Physiotherapeut Oliver Schmidtlein absolvierte er aber schon wieder erste Ballübungen. Auch der am vergangenen Mittwoch am linken Ellenbogen operierte Philipp Lahm war am Montag schon wieder am Ball. Der 22 Jahre alte Münchner Verteidiger trägt aber derzeit noch einen Gips und muss sich weitgehend auf Konditionsarbeit beschränken. Erst in gut einer Woche soll Lahm mit einer extra angefertigten Gelenk-Schiene wieder voll trainieren und in Zweikämpfe gehen können.
Eine Trainingspause mussten am Montagvormittag auch der Bremer Tim Borowski und der Wolfsburger Mike Hanke einlegen. Beide laborieren an den Folgen einer Erkältung. Während Borowski wenigstens im eigens eingerichteten Fitnessraum des Servette-Stadions übte, blieb Hanke im Hotel "La Reserve".
Löw: "Sehr erfreut über den Zustand"
"Insgesamt sind wir sehr erfreut über den Zustand unserer angeschlagenen Spieler. Kehl ist früher eingestiegen als erwartet. Auch Metzelder macht sehr große Fortschritte, und bei Lahm sind wir zunächst doch gar nicht davon ausgegangen, dass er bis auf die Zweikämpfe alle Übungen mitmachen kann", sagte Assistenz-Trainer Joachim Löw am Montag.