Wieder mit dem zuletzt verletzten Kapitän Michael Ballack sowie Torjäger Miroslav Klose, aber ohne die Dortmunder Sebastian Kehl und Christian Wörns bestreitet die deutsche Nationalmannschaft ihr letztes Länderspiel des Jahres am 12. November (21.00 Uhr/live im ZDF) in St. Denis gegen Frankreich. Zudem bleibt Bundestrainer Jürgen Klinsmann seinem Prinzip der Torwart-Rotation treu: Wie angekündigt wird Jens Lehmann gegen den ehemaligen Welt- und Europameister zwischen den Pfosten stehen, während Oliver Kahn nicht im 21 Spieler umfassenden Kader berücksichtigt wurde.
Trotz zuletzt starker Leistungen bei Borussia Dortmund muss sich Kehl weiter gedulden, bekam in einem ausführlichen Telefonat aber von Klinsmann ein baldiges Comeback in Aussicht gestellt. "Wir beobachten die Entwicklung von Sebastian sehr genau. Sie ist absolut positiv. Er ist kurz davor, wieder für ein Länderspiel eingeladen zu werden", sagte Klinsmann über den defensiven Mittelfeldspieler.
Hart blieb der 41-Jährige auch im Fall Wörns. "Ich kann die Enttäuschung von Christian verstehen. Aber er kennt unsere Meinung, zunächst einmal jüngeren Spielern wie Robert Huth die Möglichkeit zu geben, sich international bewähren zu können", erklärte Klinsmann: "Er spielt trotzdem in unseren Planungen weiterhin eine Rolle."
Froh ist Klinsmann über die Rückkehr von Ballack und Klose, die zuletzt in den Länderspielen in der Türkei (1:2) und gegen China (1:0) verletzt fehlten. "Natürlich freuen wir uns, dass unser Kapitän wieder an Bord ist. Gerade für das Duell gegen Frankreich ist das ein wichtiges Signal", sagte Klinsmann über die Bedeutung von Ballack. Auch Klose, der mit elf Treffern die Torschützenliste der Liga anführt, ist für Klinsmann "nicht nur als Torjäger enorm wertvoll".
Das Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft für das Länderspiel in Frankreich:
Tor: 23 Timo Hildebrand (VfB Stuttgart), 9 Jens Lehmann (Arsenal London)
Abwehr: 3 Arne Friedrich (Hertha BSC Berlin), 5 Robert Huth (Chelsea London), 24 Marcell Jansen (Borussia Mönchengladbach), 29 Per Mertesacker (Hannover 96), 25 Patrick Owomoyela (Werder Bremen), 27 Lukas Sinkiewicz (1. FC Köln), Christoph Metzelder (Borussia Dortmund)
Mittelfeld: 13 Michael Ballack, 26 Sebastian Deisler, 7 Bastian Schweinsteiger (alle Bayern München), 18 Tim Borowski, 8 Torsten Frings (beide Werder Bremen), 15 Fabian Ernst (Schalke 04), 6 Thomas Hitzlsperger (VfB Stuttgart), 19 Bernd Schneider (Bayer Leverkusen)
Angriff: Oliver Neuville (Borussia Mönchengladbach), 22 Kevin Kuranyi (Schalke 04), 11 Miroslav Klose (Werder Bremen), 20 Lukas Podolski (1. FC Köln)