Auf die Beantwortung der Trainerfrage müssen die deutschen Fußballfans wohl noch eine Woche länger warten. Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Gerhard Mayer-Vorfelder, ist am Donnerstag nicht mit der Mannschaft nach Frankfurt/Main zurückgeflogen, sondern in Portugal geblieben. Dort bereitet er die Sitzungen des Exekutiv-Komitees der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Freitag kommender Woche und den UEFA-Kongress am Samstag nächster Woche vor. Im Vorfeld finden weitere Kommissionssitzungen statt.
Deshalb ist auch in der kommenden Woche wohl kaum mit einer Präsentation des Nachfolgers von Rudi Völler als Teamchef oder Bundestrainer der deutschen Nationalmannschaft zu rechnen. Völler war am Donnerstag überraschend von seinem Amt zurückgetreten, nachdem Deutschland bei der Europameisterschaft in Portugal durch ein 1:2 gegen die tschechische B-Auswahl die Vorrunde nicht überstanden hatte.
Hitzfeld heißester Kandidat
Heißester Kandidat auf die Nachfolge ist der vor sechs Wochen von Rekordmeister Bayern München entlassene Ottmar Hitzfeld, der auch schon Gesprächsbereitschaft bekundete. Griechenlands Nationaltrainer Otto Rehhagel hingegen winkte ab; er will seinen bis 2006 laufenden Vertrag bei den Hellenen erfüllen. Die ARD brachte auch immer wieder Christoph Daum, Coach des türkischen Meisters Fenerbahce Istanbul, ins Gespräch. Aber auch dieser besitzt noch einen gültigen Kontrakt.