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MV: "Hitzfeld spielt sicher eine Rolle"

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Der Präsident des DFB, Gerhard Mayer-Vorfelder, bedauert den Rücktritt von Teamchef Rudi Völler und lobt dessen Arbeit. Über mögliche Nachfolger wollte "MV" nicht spekulieren, sagte aber, Hitzfeld spiele eine Rolle.

Die Spekulationen um die Nachfolge des zurückgetretenen DFB-Teamchefs Rudi Völler sind bereits im vollen Gange. DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder wollte sich an den Diskussionen nicht beteiligen, gab aber zu, dass Ottmar Hitzfeld eine Rolle spiele.

Frage: "Gerhard Mayer-Vorfelder, wie kam es zum Rücktritt von Rudi Völler?"

Mayer-Vorfelder: "Er hat es mir am Abend nach dem Spiel in einem Gespräch eröffnet, dass er zurücktreten wird. Ich habe ihn gebeten, die Entscheidung noch einmal zu überdenken und die Ereignisse setzen zu lassen, um dann in einer grundsätzlichen Aussprache über die Perspektiven zu sprechen. Rudi Völler hat mir jedoch erklärt, dass dieser Schritt genau überlegt sei."

Frage: "Was bedeutet dieser Rücktritt?"

Mayer-Vorfelder: "Wir müssen diese Entscheidung akzeptieren und respektieren. Ich bedaure das aber sehr, weil der DFB Rudi sehr viel zu verdanken hat. Er hat sich nach der EM vor vier Jahren auf meine Frage spontan bereit erklärt, die Nationalmannschaft interimsmäßig für ein Jahr zu übernehmen. Daraus sind vier Jahre geworden. Mich bewegt diese Geschichte sehr."

Frage: "Was hat Rudi Völler in diesen vier Jahren für den deutschen Fußball geleistet?"

Mayer-Vorfelder: "Wir sind Vize-Weltmeister geworden. Es war vier Jahre aber vor allem eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit, auch wenn es hin und wieder einmal Spannungen gegeben hat. Rudi hat uns in einer schwierigen Situation nach der EM 2000 geholfen. Wir erinnern uns alle an das erste Spiel in Hannover, bei dem die Nationalmannschaft dank der großen Akzeptanz von Rudi bei den Fans wieder aufgenommen wurde. Dies hat uns positiv begleitet."

Frage: "Bei Trennungen bleibt oft etwas hängen. Wie ist es in diesem Fall?"

Mayer-Vorfelder: "Wir haben weiterhin ein sehr gutes Verhältnis und können uns jederzeit in die Augen schauen. Ich denke, dass bei Rudi die Nähe zum DFB erhalten bleibt."

Frage: "Heißt das, dass Rudi Völler möglicherweise in anderer Funktion beim DFB tätig wird?"

Mayer-Vorfelder: "Das ist immer gut vorstellbar, nachdem der DFB immer auch ein Stück Heimat von Rudi war. Die Tür steht für ihn immer offen. Wenn Rudi Wünsche und Vorstellungen hat, wird er auf uns zukommen."

Frage: "Hat sich der DFB schon Gedanken über einen Nachfolger gemacht?"

Mayer-Vorfelder: "Offensichtlich haben es Europameisterschaften in sich. 1984 ging die Ära Jupp Derwall zu Ende, 2000 musste Erich Ribbeck gehen. Danach bestand die Absicht, Christoph Daum zu verpflichten, was sich dann aber aus bekannten Gründen erledigt hatte. Egidius Braun hat damals zu mir gesagt, jetzt suche einen Trainer, jetzt sage ich das selber zu mir. Aber ich werde das tun, ohne mich drängen zu lassen."

Frage: "In der Öffentlichkeit gilt Ottmar Hitzfeld als Favorit."

Mayer-Vorfelder: "Morgen werden viele Namen genannt. Übermorgen heißt es dann: Wann kommt der DFB endlich zum Abschluss. Und in drei Tagen ist das Chaos ausgebrochen. Ich werde keine Namen kommentieren - aber es ist klar, dass der Name Ottmar Hitzfeld in den Überlegungen eine Rolle spielt."

Frage: "Auch mit dem Namen Christoph Daum wurde bereits spekuliert?"

Mayer-Vorfelder: "Ich lasse mich nicht aufs Glatteis führen und werde nicht jeden Namen diskutieren."

Frage: "Was passiert mit Rudi Völlers Assistent Michael Skibbe?"

Mayer-Vorfelder: "Michael Skibbe hat einen Vertrag als Jugendkoordinator beim DFB und einen Ergänzungsvertrag als Assistent von Rudi Völler. Dieser Vertrag ist an den von Rudi Völler gekoppelt, sein Vertrag als Jugendkoordinator besteht weiter."

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