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Völler benennt endgültigen Kader am Montag

Völler benennt endgültigen Kader am Montag
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DFB-Teamchef Rudi Völler wird am Montag seinen endgültigen Kader für die Europameisterschaft in Portugal benennen. Nach dem Ausfall von Bochums Paul Freier sind noch zwei Plätze im Aufgebot zu vergeben.

Rudi Völler hat seine letzte Personalentscheidung für die Europameisterschaft in Portugal vertagt. Der Teamchef der deutschen Nationalmannschaft wird erst am Pfingstmontag seinen endgültigen Kader für die EM-Endrunde benennen. Der 44 Jahre alte Teamchef will erst noch das zweite EM-Gruppenspiel der deutschen U21-Auswahl gegen Schweden am Sonntagabend in Mannheim abwarten. Völlers Assistent Michael Skibbe wird die Kandidaten vor Ort in der Kurpfalz beobachten, Völler das Spiel am Fernsehen beobachten.

Freier abgereist

Nach dem Ausfall des Bochumer Mittelfeldspielers Paul Feier, der wegen eines Innenbandeinrisses am linken Knie bereits am Samstag das EM-Quartier des Vize-Weltmeisters in Winden im Schwarzwald schweren Herzens verlassen musste, war neben den ohnehin für einen U21-Akteur freigelassenen Platz noch ein weiterer im 23-köpfigen deutschen Aufgebot freigeworden. Bis Mittwoch (24.00 Uhr) muss Völler bei der Europäischen Fußball-Union (Uefa) seinen endgültigen Kader benennen.

Podolski und Schweinsteiger aussichtsreichste Kandidaten

Aussichtsreichste Kandidaten sind nach wie vor der Kölner Shootingstar Lukas Podolski, der nach auskurierter Leistenverletzung gegen Schweden seinen ersten EM-Einsatz bestreiten sollte, sowie Bastian Schweinsteiger von Bayern München. Außer den beiden U21-Nationalspielern dürfen sich aber auch noch Oliver Neuville, der als "Härtefall" durch das Sieb gefallen war, sowie auch Bremens Tim Borowksi, der im Pokalfinale gegen Alemannia Aachen mit zwei Treffern auf sich aufmerksam gemacht hat, eine Chance ausrechnen.

Hinkel und Görlitz im Gespräch

Der ideale Freier-Ersatz wäre eigentlich der Münchner Sebastian Deisler. Vor der EM-Vorbereitung hatten Völler und Deisler in einem Gespräch jedoch vereinbart, dass die EM für ihn nach der langen krankheitsbedingten Pause zu früh kommen würde. Aus der Junioren-Nationalmannschaft dürfen sich positionsbedingt auch noch Andreas Görlitz (1860 München) und Christian Tiffert (VfB Stuttgart) Hoffnungen auf ein EM-Ticket machen. Fest steht, dass die Nachrücker aus der U21 bis zur "letzten Minute" DFB-Coach Ulli Stielike bei der Junioren-EM zur Verfügung stehen.

Brdaric gegen Schweiz einsatzfähig

Sicher haben dagegen Fabian Ernst und Frank Baumann von Doublegwinner Werder Bremen ihre Euro-Fahrkarte. Die beiden Mittelfeldspieler trafen nach den Pokal-Feierlichkeiten in der Hansestadt am Sonntagabend im Schwarzwald ein, ein Einsatz am kommenden Mittwoch im vorletzten Testspiel der DFB-Auswahl vor dem EM-Start in Basel gegen die Schweiz (20.45 Uhr/live im ZDF) ist nach Angaben von Skibbe noch nicht geplant. Dafür soll Hannovers Torjäger Thomas Brdaric, der nach seinen Muskelbeschwerden am Sonntagnachmittag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte, gegen die Eidgenossen zu seinem zweiten Länderspiel kommen.

Training vor 3000 Zuschauern

Am Vormittag hatte Bradric vor 3000 Zuschauern und strahlendem Sonnenschein bei einem öffentlichen Training in Waldkirch noch mit DFB-Coach Erich Rutemöller ein Spezialprogramm durchgeführt. Der Rest der Mannschaft absolvierte dagegen wie schon am Vortag eine schweißtreibende Einheit. "Man merkt, dass der Kampf um die EM-Plätze losgeht", meinte Völler zum Engagement seiner Profis. Auch Skibbe war vom Einsatz der Spieler angetan: "Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit."

Optimismus vor dem Match gegen die Niederlande

Vor den Übungseinheiten konnte der Völler-Assistent in der Mannschaft weiteren Optimismus verbreiten. "Ich denke, dass unsere Chancen, im ersten Gruppenspiel gegen die Niederlande zu bestehen, sehr gut sind", meinte er nach seiner Rückkehr vom Testspiel der Holländer am Samstag in Eindhoven gegen Belgien, das beim Erzrivalen überraschend 1:0 gewinnen konnte. "Die Belgier waren die aggressivere und taktisch besser geordnete Mannschaft, deshalb haben sie verdient gewonnen. Die Niederlande haben sicherlich nicht mit allen Stars gespielt, aber sie werden uns nicht überraschen können", meinte der DFB-Spion und verwies zudem noch auf den 3:0-Erfolg des deutschen Teams Ende März gegen die "Roten Teufel" in Köln. Deutschland bestreitet am 15. Juni in Porto sein erstes EM-Gruppenspiel gegen die Niederlande. Lettland und Tschechien sind die weiteren Kontrahenten in der Gruppe D.

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