Er traf und traf und traf und traf... Mit seinen vier Toren beim 7:0-Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Malta wandelt Michael Ballack auf den Spuren von Gerd Müller. Der einstige "Bomber der Nation" war am 15. November 1972 beim 5:1 in Düsseldorf gegen die Schweiz der letzte vierfache Torschütze in der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).
In der Geschichte deutscher Länderspiele seit 1908 schafften insgesamt elf Spieler das Kunststück, in einer Partie vier oder mehr Treffer zu erzielen. Gerd Müller gelang insgesamt viermal ein "Viererpack". Die meisten Tore in einem Spiel erzielte Gottfried Fuchs: Am 1. Juli 1912 beim 16:0 gegen Russland beim olympischen Turnier in Stockholm traf der Karlsruher zehnmal.
Die Rekord-Torschützen der deutschen Nationalmannschaft:
10 Tore: Gottfried Fuchs, 1. Juli 1912 (16:0 gegen Russland in Stockholm)
6 Tore: Wilhelm Hahnemann, 1. September 1940 (13:0 gegen Finnland in Leipzig)
5 Tore: Otto Siffling, 16. Mai 1937 (8:0 gegen Dänemark in Breslau)
4 Tore: Julius Hirsch, 24. März 1912 (5:5 gegen die Niederlande in Zwolle), Fritz Förderer, 1. Juli 1912 (16:0 gegen Russland in Stockholm), Georg Frank, 10. Februar 1929 (7:1 gegen die Schweiz in Mannheim), Josef Rasselnberg, 11. März 1934 (9:1 gegen Luxemburg in Luxemburg), Eduard Conen, 1. September 1940 (13:0 gegen Finnland in Leipzig), Eduard Conen, 20. Oktober 1940 (7:3 gegen Bulgarien in München), Ernst Willimowski, 18. Oktober 1942 (5:3 gegen die Schweiz in Bern), Gerd Müller, 8. April 1967 (6:0 gegen Albanien in Dortmund), Gerd Müller, 21. Mai 1969 (12:0 gegen Zypern in Essen), Gerd Müller, 26. Mai 1972 (4:1 gegen die Sowjetunion in München), Gerd Müller, 15. November 1972 (5:1 gegen die Schweiz in Düsseldorf), Michael Ballack, 27. Mai 2004 (7:0 gegen Malta in Freiburg).