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EM 2012 ist verschoben worden

Medienbericht: EM 2012 ist verschoben worden
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Einem Medienbericht zufolge liegen einem Vorstandsmitglied der UEFA von Zypern Beweise vor, die einen Verkauf der EM 2012 an die Ukraine und Polen belegen.

Nach dem Skandal beim Weltverband FIFA droht auch der Europäischen Fußball-Union (UEFA) eine Bestechungsaffäre. Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (Samstagausgabe) zufolge liegen einem Vorstandsmitglied des Fußballverbandes von Zypern Beweise vor, die angeblich einen Verkauf des EM-Turniers 2012 an die Ukraine und Polen durch Vorstandsmitglieder der UEFA belegen. Der Funktionär, Spyros Marangos, versuche laut SZ "seit zwei Jahren erfolglos, UEFA-Präsident Michel Platini diese Informationen zu übergeben". Marangos behauptet, er habe mehrere Zeugen dafür, wie in einer zyprischen Anwaltskanzlei Korruptionsgeschäfte abgewickelt worden seien, die fünf hohe UEFA-Funktionäre betroffen und eine Gesamtsumme von elf Millionen Euro umfasst hätten. UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino bestritt am Freitag am Rande des DFB-Bundestages in Essen jede konkrete Kenntnis dieser Vorwürfe. Marangos' Anwalt Neoclis Neocleous bestätigte dagegen der SZ, dass zwei der angeblich signierten Zeugenaussagen in Plastik eingeschweißt und mit Originaldatum versehen seien. Marangos könne so belegen, wie lange ihm die Aussagen schon vorlägen. "Die Zeugen sind bereit, vor Gericht unter Eid auszusagen, wenn es so weit ist", sagte Neocleous. Bereits im Sommer soll Marangos mit dem damaligen Chef der UEFA-Disziplinarabteilung, Peter Limacher, in Kontakt getreten sein. Limacher, der den deutschen Rekordmeister Bayern München durch falsche Manipulationsanschuldigungen ins Zwielicht gebracht hatte und deshalb derzeit sein Amt ruhen lassen muss, soll mit dem Zyprer bereits ein Treffen in Genf für den 24. August 2010 vereinbart gehabt haben. Angeblich ließ Limacher den Termin vier Tage vorher platzen. "Auf Wunsch meiner Vorgesetzten muss ich unser Treffen nächsten Dienstag absagen. Falls Sie Ihr Flugticket gebucht haben, übernehmen wir die Stornogebühr gegen Quittung. Wir würden es aber begrüßen, wenn wir einen Vorbericht oder ein Dokument erhalten könnten", zitierte die SZ aus einer Mail Limachers. Danach soll ein weiterer Kontaktversuch Marangos abgeblockt worden sein.

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