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Italien: Serie A
Inter Meister, Triple-Duell mit Bayern

Italien: Bayern-Gegner Inter ist Meister
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Inter Mailand ist zum 18. Mal italienischer Fußball-Meister geworden und fordert nun Bayern München im Finale der Champions League zum Triple-Duell.

Knapp zwei Wochen nach dem Pokalsieg sicherte sich die Mannschaft von Star-Trainer Jose Mourinho durch einen 1:0-Sieg bei AC Siena den fünften Scudetto in Folge und hat damit wie die Bayern im Endspiel der Königsklasse am kommenden Samstag das historische Triple vor Augen. Wie in Deutschland ist dieses Kunststück auch in Italien noch keinem Klub gelungen.

Mit dem Zittersieg bei Absteiger Siena, den Top-Torjöger Diego Milito mit seinem 22. Saisontor (57.) sicherstellte, verteidigte Inter am letzten Spieltag der Serie A erfolgreich den Zwei-Punkte-Vorsprung vor dem AS Rom. Die Roma musste sich nach dem 2:0 bei Chievo Verona mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Hätte Inter noch den Ausgleich kassiert, wäre die Roma punktgleich gewesen und trotz der erheblich schlechteren Tordifferenz wegen des gewonnenen Direktvergleichs zwischen beiden Klubs (2:1, 1:1) Meister geworden.

Neben Inter und der Roma qualifizierte sich der AC Mailand, der Juventus Turin zum Saisonabschluss mit 3:0 bezwang, als Dritter direkt für die kommende Saison der Champions League. Das Fernduell um den vierten Platz und die damit verbundene Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation entschied Sampdoria Genua (1:0 gegen SSC Neapel) gegen den FC Palermo (2:1 bei Atalanta Bergamo) für sich. Als Absteiger standen schon vor dem letzten Spieltag Bergamo, AC Siena und AS Livorno fest.

"Wir können und wollen alle drei Titel holen", hatte Mourinho schon vor der Titelentscheidung in der Serie A gesagt. Die Spekulationen, wonach der Portugiese in der kommenden Saison Real Madrid betreuen wird, verstummten auch nach Inters 18. Meisterschaft nicht. Der exzentrische Portugiese will nach dem Champions-League-Endspiel seine Zukunftspläne bekannt geben.

Für Luca Toni steht der Abschied von der Roma schon fest. Auf seiner Webseite hat sich der 32-Jährige, der am Sonntag nur auf der Ersatzbank saß, von den römischen Fans und vom Verein verabschiedet. Der Traditionsklub will die Bayern-Leihgabe am Saisonende nicht mehr weiterbeschäftigen. Die hohe Ablösesumme, die die Roma an die Bayern zahlen müsste, und Tonis Alter sollen den Klub bewogen haben, auf den Torjäger zu verzichten.

Eine Rückkehr zum deutschen Rekordmeister kommt für den Weltmeister von 2006 aufgrund seines angespannten Verhältnisses zu Trainer Louis van Gaal nicht infrage. Auch die Bayern hatten ausgeschlossen, dass Toni nochmal an der Isar spielt.

Milan-Besitzer Silvio Berlusconi sparte sich derweil einen Besuch des letzten AC-Saisonspiels und entging dadurch wüsten Beschimpfungen. Nach dem 3:0 gegen Juventus feierten die Anhänger den brasilianischen Trainer Leonardo, der den Verein nach einem Machtwort Berlusconis verlassen muss, frenetisch und rollten Spruchbänder mit Slogans gegen den italienischen Regierungschef aus.

Leonardo verteidigte Berlusconi allerdings. "Er ist nicht der Grund, warum ich gehe, es gibt mehrere Ursachen für meinen Beschluss", sagte der Coach, der 13 Jahre lang als Spieler, Manager und Trainer bei Milan verbracht hat. Jetzt will Leonardo nach Brasilien zurückkehren. Dort winkt ihm Medienberichten zufolge ein Vertrag bei Flamengo.

Beim 3:1-Sieg von Lazio Rom gegen Udinese Calcio hatte Thomas Hitzlsperger einen versöhnlichen Saisonabschluss. Der Mittelfeldspieler traf zum 1:0 und erzielte sein erstes und wohl auch letztes Tor für den Ex-Meister. Laut Gazzetta dello Sport soll der Hitzlsperger kurz vor einem Wechsel nach England zu Tottenham Hotspur stehen.

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