"Wir wissen sehr genau, was für ein Rohdiamant in unserem Club ist", freut sich auch SGS-Coach Ralf Agolli. In der Partie, die nicht als offizielles Länderspiel geführt wird, gingen die Amerikanerinnen durch einen von Makenzie Doniak verwandelten Foulelfmeter in der ersten Halbzeit in Führung (30.). In der 71. Minute hatte dann Nati ihren Auftritt für die Truppe von Coach Ralf Peter.
Am Sonntag, 8. Februar, tritt die SGS im Stadion am Brentanobad beim noch amtierenden Deutschen Meister 1.FFC Frankfurt am (11 Uhr Anstoß). Allerdings ziemlich dezimiert. Marina Himmighofen (Gelb-Rot-Sperre) und Susanne Kasperczyk (Rot-Sperre) sind kartentechnisch auf Eis gelegt. Stephanie Mpalaskas fällt mit einem Muskelfaserriss aus, auch Sandra Deilmann hat eine ähnliche Blessur und schaut nur zu. Das gilt wohl auch für Isabelle Linden, die eine Bänderverletzung hat. Jennifer Voss und Bianca Sauer verließen den Club in der Winterpause bekanntlich in Richtung von Bundesligakonkurrent Herford. Aufatmen für Agolli, dass sich Abwehrspielerin Carina Chojnacki wieder zurück an Bord meldete. Auf der Kippe stehen noch Deniz Özer, Sabrina Dörpinghaus und Sabrina Duhme, die sich alle dicke Erkältungen holten. Agolli lässt sich nicht beirren: "Ich warte ab, wer sich am Sonntag-Morgen fit bei mir meldet, dann lege ich die Aufstellung fest."
Das wird in einem Frankfurter Hotel stattfinden, in dem die SGS von Samstag auf Sonntag nächtigt. Das wird auch Nati machen, die per Flieger am Samstag-Abend in den Bankenmetropole eintrudeln wird. Sicherlich mit einem "Time Lag". Detlef Loeschin, Teamkoordinator, komplett nüchtern: "Sie wird ungefähr um 19.30 Uhr im Hotel sein, ich packe sie dann sofort ins Zimmer und ins Bett, damit sie am nächsten Morgen halbwegs ausgeschlafen ist." Um dann die Auswahl aus "Mainhattan", die im alten Jahr mächtig wankte und als Triplegewinner bereits im UEFA-Cup und im DFB-Pokal die Segel streichen musste, zu ärgern. Agolli: "Ich bin mir sicher, mein Truppe wird sich super wehren, egal wer auch immer aufläuft." Auch Caro Hamann. Die Stürmerin verlängerte im übrigen ihren Vertrag.