Die Präsidentin des WM-Organisationskomitees (OK), Steffi Jones, hat am Mittwoch bei einem Workshop in der DFB-Zentrale in Frankfurt/Main die Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga dazu aufgefordert, "entscheidende Beiträge zur langfristigen Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland zu leisten".
872 Tage vor dem WM-Auftaktspiel präsentierte Jones den Pressechefs der Bundesligisten die Eckdaten des Turniers, darunter Spielorte, Kampagnen, Ticketing und Medien-Angelegenheiten. Gleichzeitig erklärte die OK-Präsidentin, dass die Vereine auch außerhalb des Fußballplatzes eine wichtige Rolle spielen. "Mit der Ausrichtung der Frauen-WM haben wir eine großartige Plattform, um den Stellenwert des Frauenfußballs in Deutschland auch nach 2011 zu steigern", sagte Jones: "Das OK und der DFB können durch eine erfolgreiche WM den ersten Impuls setzen, dennoch müssen die Bundesligavereine die Strukturen schaffen, um den Schwung der WM zum nachhaltigen Gewinn auszubauen."
Die OK-Chefin verlangte von den Klubs zudem eine bessere Öffentlichkeitsarbeit und legte als Maßstab die Männer-WM 2006 an: "Die Vereine müssen unbedingt auf ihr tolles Produkt aufmerksam machen. Die WM 2011 kann nur dann erfolgreich sein, wenn wir sie - wie 2006 - als großes Gemeinschaftswerk verstehen."