„Auch die Fahrten nach Jena oder Hamburg waren kein Katzensprung, man kann sagen, dass unser Team strapaziöse Reisen gewohnt ist“, blickt Aufsichtsratsvorsitzender Guido Lutz auf den UEFA-Cup-Trip in die Ukraine.
Am gestrigen Mittwoch ging startete um 8.30 Uhr das Unternehmen Viertelfinale. Nach Flügen über Wien und Lemberg mit anschließender Busfahrt, erreichte die Truppe von Martina Voss am späten Nachmittag den Austragungsort Kalusch. Viel Zeit zum Durchschnaufen gibt es nicht, am heutigen Donnerstag steigt das Eröffnungsmatch gegen Gastgeber Naftoschimik (15 Uhr). „Das ist sicher kein Glücklos, denn wir haben über die Ukrainer kaum Informationen“, grübelt Lutz.
„Levante konnten wir auf DVD studieren, Bröndby kennen wir aus vergangenen Duellen recht gut“, erklärt Lutz, der den ersten Auftritt seiner Mädels nicht live erleben, sondern stattdessen die kommenden Gegner unter die Lupe nehmen wird. „Mein Trainerschein wird mir bestimmt zugute kommen. Wenn wir erfolgreich sein wollen, müssen wir unsere Hausaufgaben machen und das werden wir.“
Erfolg bedeutet für den FCR der Einzug ins das Viertelfinale, dafür muss Platz zwei her. „Ein Sieg und zwei Remis, zwei Siege und eine Niederlage. Egal wie, aber wir wollen weiter kommen“, formuliert der FCR-Boss und lässt keine Ausreden gelten: „So ein Turnier ist eher eine Sache des Kopfes und nicht des Körpers. Wir haben eine vernünftige Vorbereitung gehabt, da muss man sich für 90 Minuten mal zusammenreißen.“
Mit dabei ist auch Linda Bresonik, die nach ihren Fußgelenkproblemen wieder ins Training einsteigt. Auch Annemieke Kiesel (Nasenbeinbruch) und Simone Laudehr (Kapselverletzung im Knie) sind bereit. Lutz: „Annemieke war die beste Spielerin in Potsdam, hat trotz Maske eine klasse Leistung gezeigt. Simone hat zwar Schmerzen, aber wichtig ist, dass nichts kaputt gehen kann.“