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FCR DUISBURG: Aufstieg durch "Hintertür" abgelehnt

FCR DUISBURG: Aufstieg durch "Hintertür" abgelehnt
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Unwilliges Kopfschütteln über den DFB: Das sieht man auch beim FCR 2001.

Unwilliges Kopfschütteln über den DFB: Das sieht man auch beim FCR 2001 Duisburg. Klar, die Meinung war vor Monaten: Die Zweitvertretung soll unbedingt in die zweite Klasse, für Chef-Trainer Jürgen Krust - das betonte der A-Lizenzinhaber schon mehrfach im Vorfeld - eine logische Konstellation: "Auffang-Pool zweite Klasse", lautete seine Definition. FCR-Boss Ferdi Seidelt: "Wir begrüßen grundsätzlich diese Kurskorrektur, hatten von Anfang mit Potsdam und dem FFC Frankfurt diese Denkart vertreten." Seidelt pragmatisch: "Schon seit langem herrscht bei uns die Meinung, dass es eine 2. Liga ohne Erstliga-Know how überaus schwer haben und es der deutschen Leistungsspitze mittelfristig abträglich sein wird." So weit, so gut.......

Problem: Der FCR ging davon aus, die "Zwote" nicht positionieren zu dürfen. Seidelt: "Wir fanden weder im Frauenausschuss, noch bei der DFB-Spitze eine Mehrheit." Logisch: Der FCR setzte in der Regionalliga dementsprechend zuletzt keine Kickerinnen von "oben" ein. Aktuell liegt das Team auf Rang sechs, ein Match steht noch aus: Beim FSC Mönchengladbach (9.Mai), die direkte Konkurrenz hat teilweise noch mehr Auftritte. Allerdings: Nicht jeder qualifizierter Club packt es finanziell - Beispiel: TuS Köln. Ergo: Als Nachrücker dürfte gehofft werden. Nächster potenzieller "Joker": Wattenscheid oder Schönebeck steigen nach Absolvierung der Bundesliga-Aufstiegsrunde in die Eliteliga auf. Folge: Noch ein Nachrücker.

Allerdings: Duisburg will überhaupt nicht mehr. "Der FCR macht die DFB-Kurskorrektur nicht mit", lautet die Seidelt-Ansage, der eines herausstreicht: "Genugtuung ist jetzt dennoch nicht aufgekommen." Seidelt achselzuckend: "Es kann doch binnen weniger Tage nicht eine seriöse und nachhaltige Sport- und Finanz-Konzeption dargestellt werden." Konsequenz - Seidelt betont: "Also wird es vom FCR keine Nachmeldung geben."

Der Club macht lieber sein eigenes durchdachtes Ding. Unbeirrt wird in Duisburg-Huckingen das Leistungszentrum für den westdeutschen Frauenfußball aufgebaut. Seidelt: "Wir werden nicht durch die Hintertür in die 2. Bundesliga aufsteigen." Für den hauptberuflichen Journalisten steht fest: "Es ist nicht okay, einerseits auf Vereine zu bauen, die entweder vor oder nach dem Bewerbungsverfahren trotz sportlicher Qualifikation aussteigen oder quasi-qualifizierte, nicht mehr berücksichtigte Clubs zu haben, die aufgrund dieses Sinneswandels den Klageweg bestreiten." Wohl richtig!

Seidelt hat mächtiges Verständnis, dass sich jetzt Widerstand gegen die neue Regel auftut, weiß aber auch, dass das höchstens aufschiebende Wirkung hat. "Im Endspurt einer Saison die Spielordnung zu ändern, verärgert tüchtige Vereine und muss im Chaos enden." Mögliches Szenario - Seidelt grübelt: "Die junge Regel erst zur Spielzeit 2005/2006 wirksam werden zu lassen." Die Duisburger bleiben dabei, dass es grundsätzlich Sinn macht, auch Zweitvertretungen von Erstliga-Clubs in der 2. Frauenfußball-Bundesliga zu haben. Seidelt: "Wer eine wettbewerbsfreie Zone will, denkt nur an sich, nicht an den Sport." Ergo: Absprungs-Mission für die FCR-Talentschmiede in der nächsten Spielzeit. Seidelt: "Ein normaler Aufstieg."

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