Sehr oft durfte Bender bisher während der Spielzeit nicht mitmischen, außerdem gab es auch enormen Fahraufwand, da die Kickerin beruflich eingespannt ist. Die Vereinbarung mit Bender wäre im Sommer sowieso ausgelaufen (RS berichtete). Sie war Teil eines Quintetts, um das sich gekümmert werden muss. Somit verbleibt noch die Viererbande Patricia Hanebeck, Annike Krahn, „Coco“ Schröder, Jennifer Oster. Coach Thomas Obliers: „Wir werden uns mit allen unterhalten, natürlich sollen sie alle bleiben.“
Ilka Pedersen zieht dagegen weiter sofort die Karte Duisburg. Die 17-Jährige hatte zuletzt durch eine Gehirnerschütterung Muße, sich über die Zukunft Gedanken zu machen. Resultat: Vertragsverlängerung bis 2011, was bei einer deutschen U17-Meisterin auf keinen Fall unlogisch ist. „Das ist unser Motto, wir setzen auf unsere eigene Jugend“, erklärt Obliers. Vom 25. bis 27. Februar steht für Pedersen der nächste U19-Lehrgang in Kaiserau an, vom 22./23. bis 30. April ist die 2. Runde in der EM-Quali terminiert (Rumänien). Die EM soll vom 3. - 20. Juli in Frankreich über die Bühne gehen. Pedersen ist seit 2003 beim FCR.
Der 40-jährige Trainer hat schon zwei weitere Kandidatinnen im Auge. Die defensive Lisa Quast wird spätestens im Sommer die Berufung nach oben erhalten, auch Anna Cristina Oliveira Leite wird als weitere offensive Alternative für die Bundesligaauswahl geweiht. Obliers: „Schon jetzt sind sie häufig beim Training dabei, das passt, das ist auch verdient.“ Schröder kuriert ihre Schulterblessur vom Hallenmasters aus, so dass sie bei den Nachholspielen am Sonntag, 17. Februar, in Wolfsburg (11 h – vom 7. Spieltag) und am Mittwoch, 20. Februar, zuhause gegen Bad Neuenahr (10 h - vom 6. Spieltag) voll zur Verfügung steht.
Daran besteht bei Lira Bajramaj kein Zweifel, die nach ihrer Meniskus- OP nur geringe Substanz einbüßte. Obliers sehr zufrieden: „Es wurde hervorragend gearbeitet, Lira hat sehr wenig Rückstand, das gefällt mir.“ Was auch für die andere Weltmeisterin Simone Laudehr gilt.
Sorgen macht weiterhin Elena Hauer, die nach ihrem Achillessehnenriss nicht wirklich auf die Beine kommt. „Sie hat wohl Wucherungen am Narbengewebe“, grübelt Obliers, „wir schauen, ob ein Spezialist bemüht wird.“ Genau wie Marith Prießen (Kreuzbandriss) scheint es wenig Hoffnung zu geben, dass Hauer bis zum Saisonende wirklich noch richtig zur Verfügung steht.