Nicht mit dabei sein wird auf jeden Fall Sarah Freutel. Die Rechtsverteidigerin, die am 13. Oktober ihr letztes Spiel absolviert hat (8:0 gegen Sindelfingen), leidet an einer Herzmuskelentzüdung und wird wohl bis zur Winterpause nicht mehr für die Essenerinnen aktiv sein, wie Trainer Markus Högner vermutet. "Ich glaube nicht, dass sie bis zur Pause noch mal spielen wird", sagt der SGS-Coach.
Da er jedoch in Jacqueline Klasen einen guten Ersatz gefunden hat, muss er sich vor dem Pokal-Achtelfinale am Sonntagnachmittag keine Sorgen machen. Überhaupt lief es für die Essenerinnen in den letzten Wochen richtig gut. Neun Punkte, 16:1 Tore sprechen eine deutliche Sprache. Da stört es Högner auch nicht, dass seine Mannschaft am vergangenen Wochenende spielfrei hatte, da die Partie gegen Turbine Potsdam wegen der Champions League verlegt werden musste (21. Dezember). Im Gegenteil: "In den Wochen davor gab es ja auch immer Pausen und so haben wir unseren Rhythmus daran angepasst."
Und auch, dass seine Mannschaft in den letzten Spielen bewiesen hat, dass sie mit dem Druck der Favoritenrolle umgehen kann, stimmt Högner für die bevorstehende Partie positiv. "Ich hoffe jetzt natürlich, dass wir unsere Siegesserie fortsetzen können", blickt Högner voraus, ohne den Gegner jedoch zu unterschätzen.
Der Traum vom Finale
Das vergangene freie Wochenende hat er nämlich genutzt, um den kommenden Gegner in der zweiten Liga zu beobachten. "Saarbrücken hat eine gute Offensive und gute Zweitligaspielerinnen", hat er im Spiel gegen Bad Neuenahr (3:1-Sieg Saarbrücken) gesehen.
Zu sehr vom Viertelfinale träumen wollen die Essenerinnen aber noch nicht. "Das Spiel müssen wir erst einmal gewinnen", weiß Högner. Doch wenn sie die Partie überstanden haben, dann könnte man mit ein bisschen Losglück sogar schon ein bisschen weiter träumen, denn in der Partie Frankfurt - Wolfsburg wird auf jeden Fall ein weiterer Favorit - nachdem Essen Potsdam in der zweiten Runde rausgeworfen hat - vom Spielkalender verschwunden sein.