Die Toppartie des Spieltags nahm auch Bundestrainerin Silvia Neid zum Anlass, erstmals in dieser Saison im PCC-Stadion vorbeizuschauen.
Besonders positiv sollte ihr Simone Laudehr aufgefallen sein. „Ich hatte anfangs schwere Beine, aber nach fünf Minuten war alles okay.“ Die Nationalspielerin war mit dem Auftritt der Duisburgerinnen rundum zufrieden. „Wir haben die richtige Antwort gegeben. Wir haben gut kombiniert, aggressiv gespielt und unser Spiel durchgezogen. Wir haben zudem unsere Chancen gut verwertet.“
Dass es seit einigen Spielen richtig rund läuft bei den Duisburgerinnen, führt Laudehr auch auf den mentalen Aspekt zurück. „Wir machen uns keinen Druck, ganz egal was die anderen für Unruhe reintragen. Der Trainer stimmt uns aber auch gut auf die Spiele ein und wir verinnerlichen das neue System immer mehr.“
Die Pressekonferenz nach dem Wolfsburg-Spiel nutzten die FCR-Verantwortlichen, um ein weiteres neues Gesicht in der Führungsriege vorzustellen. Claudio Marcone fungiert seit dem 1. Oktober als Sportdirektor der „Löwinnen“. Der Italiener war im Sommer erstmals mit dem FCR in Berührung gekommen – und zwar in der Funktion als Berater der Verteidigerin Laura Neboli. „Ich habe mitbekommen, dass die Position des Sportdirektors vakant war und habe mir dann alles intensiver angeschaut.“
Auch Thomas Hückels, Vorsitzender des FCR, bestätigt, dass der Kontakt mit Marcone in den vergangenen Monaten intensiviert wurde: „Er ist eine riesen Bereicherung für uns. Wir haben damit zudem einen weiteren Schritt in Richtung Professionalisierung gemacht.“
Marcone, der über reichhaltige Erfahrungen im internationalen Frauenfußball in der Funktion als Berater von einzelnen Vereinen und Spielerinnen verfügt, will in nächster Zeit vor allem erst einmal viele Gespräche – mit der Mannschaft, den Trainern und den Verantwortlichem im Jugendbereich – führen.