Doch die sollen laut Wanheim-Coach Michael Roß eine "ganz fiese Stimmung" erzeugt haben und die Gäste sogar mehrfach bedroht haben. RevierSport online wollte von Nihat Kemaloglu, dem 1. Vorsitzenden der Lohberger, wissen, warum gerade sein Verein sich immer wieder mit solchen und ähnlichen Vorwürfen konfrontiert sieht.
Herr Kemaloglu. Ihr Klub konnte am vergangenen Wochenende erstmals auf der eigenen Platzanlage ein Heimspiel austragen. Wie war das Gefühl?
Sensationell. Darauf haben wir lange hingearbeitet. Jetzt können wir endlich auch unter der Woche trainieren. Ich glaube, ab jetzt läuft alles besser.
Einen Wermutstropfen gab es aber dennoch. Ihr Gegner, der SV Wanheim 1900, beschwerte sich nachher über die feindselige und aggressive Stimmung, die den Spielern und Verantwortlichen aus Wanheim entgegengeschlagen sein soll.
Ja, leider gab es diese Anschuldigungen unseres Gastes nach der Partie, die wir verdient mit 2:1 gewonnen haben. Ich sage ihnen: diese Behauptungen sind an den Haaren herbeigezogen und völliger Blödsinn. Wenn wir ein Match verlieren, kommen solche Vorwürfe nie. Kaum gewinnen wir, unterstellt man uns unfaire Methoden
Haben Sie eine Erklärung dafür?
Aber ja, die Erklärung ist ganz einfach. Die Leute kommen mit Vorurteilen zu uns. Sie erwarten von uns gerade zu, dass wir uns unfair benehmen. Am Sonntag war es aber ein Wanheimer Kicker (Sergio Pinto-Cruz Anm. d. Red.) der nach einer Tätlichkeit den Platz verlassen musste, kein Spieler von uns. Es ist einfach schade, dass uns solche Dinge immer wieder passieren.
Vielleicht eine Altlast aus der Vergangenheit?
Ja vielleicht. Wir haben früher auch schon mal für negative Schlagzeilen gesorgt. Doch für das Fehlverhalten Einzelner konnte der Gesamtverein auch damals nichts. Darüber hinaus haben wir seit langer Zeit absolute Ruhe im Verein und haben uns sowohl auf, als auch neben dem Spielfeld, nichts mehr zu Schulden kommen lassen. Die anderen Klubs sollten diese Tatsache endlich akzeptieren und uns behandeln wie einen ganz normalen Klub, denn das sind wir.