Blau-Gelb Überruhr ist Tabellenführer der Bezirksliga – zumindest bis Sonntag. Der letztjährige Vizemeister feierte am Freitagabend einen souveränen 4:0-Auswärtserfolg beim Duisburger SV 1900. Durch den Dreier knackte Überruhr die 50-Punkte-Marke nach gerade einmal 20 Spielen und kletterte auf den ersten Tabellenplatz.
Entsprechend glücklich zeigte sich Cheftrainer Murat Aksoy über den verdienten Sieg: "Duisburg hat kämpferisch wirklich alles reingeworfen, aber wir haben es in allen Phasen des Spiels gut gemacht. Kompliment an die Mannschaft. Unsere Jungs haben geduldig gespielt und viele Chancen kreiert."
Mann des Abends war Routinier Ibrahim Bayraktar, der einen Dreierpack erzielte. Den vierten Treffer machte Tristan Richter. "Ibo hat wirklich drei schöne Tore erzielt", verteilte Aksoy ein Sonderlob an seinen Außenstürmer.
Genc Osman Duisburg ist der größte Konkurrent von BGÜ im Kampf um die Bezirksliga-Meisterschaft. Der Landesliga-Absteiger spielt am Sonntag gegen den 1. FC Mülheim und könnte durch einen Sieg, aufgrund der besseren Tordifferenz, wieder vorbeiziehen.
Es ist ein schönes Gefühl, jetzt erst einmal Erster zu sein, aber wir schauen wirklich von Woche zu Woche. Das ist unsere Einstellung. Für uns ist es zweitrangig, was Genc Osman am Sonntag macht. Wir haben alles in der eigenen Hand.
Murat Aksoy.
Den Aufstieg hat die Aksoy-Elf aber definitiv in der eigenen Hand, denn am 16. März kommt es in Überruhr zum Kräftemessen der beiden Spitzenteams. Zuhause ist BGÜ noch ungeschlagen und das beste Team der Liga.
Der 36-jährige Aksoy will sich jedoch gar nicht auf den Titelkampf mit Genc Osman fokussieren, sondern schaut weiter von Spiel zu Spiel: "Vom Ergebnis her können wir natürlich sehr zufrieden sein. Es ist ein schönes Gefühl, jetzt erst einmal Erster zu sein, aber wir schauen wirklich von Woche zu Woche. Das ist unsere Einstellung. Für uns ist es zweitrangig, was Genc Osman am Sonntag macht. Wir haben alles in der eigenen Hand. Eigentlich müssen wir nur unsere Hausaufgaben erledigen und dann schauen wir, was am Ende der Saison dabei herumkommt."