Am 11. Mai hat Adler Union Frintrop den Aufstieg in die Landesliga endgültig perfekt gemacht. Die Mannschaft von Erfolgscoach Marcel Cornelissen dominierte die Bezirksliga nach Belieben und ist wohl der verdienteste Meister der letzten Jahre. Nach 23 Partien haben die Mannen vom Frintroper Wasserturm unglaubliche 65 Zähler auf dem Konto, bei einem Torverhältnis von 85:16. Bis zum Saisonende wird Adler Union noch fünf Spiele absolvieren.
Weil der Landesliga-Aufstieg feststeht, hat der Verein Planungssicherheit für die kommende Saison. Bereits in der Winterpause berichtete RevierSport, dass alle Leistungsträger und Stammspieler ihre Zusage für die anstehende Spielzeit gegeben haben. Daran hat sich nichts geändert. Obwohl manche Spieler Angebote aus der Oberliga vorliegen haben, bleiben sie den Frintropern treu. Charakter und Gemeinschaft statt Geld – ein seltener Wert im Amateurfußball.
Doch bei Adler Union ticken die Uhren noch anders. Viele Akteure spielen bereits seit der Jugend zusammen und sind auch privat befreundet. So kommt es auch nicht überraschend, dass die Cornelissen-Elf 2022/23 zum Großteil aus den Aufstiegshelden bestehen wird. Dazu kommen fünf externe Zugänge und vier Talente aus der eigenen U19.
Jetzt haben wir junge Spieler geholt, die bereit sind viel zu investieren, um in der Landesliga zu spielen. Das gilt für den ganzen Kader und Trainerstab. Wir bleiben uns treu. Mal sehen, ob wir mit unserer Philosophie mithalten können.
Marcel Cornelissen.
Der Coach bestätigt, dass der eingeschlagene Weg fortgeführt wird: "Wie man bei den Neuzugängen sieht: keine großen Namen. Wir hatten auch gestandene Oberligaspieler am Tisch sitzen, aber die können wir schlichtweg nicht bezahlen. Jetzt haben wir junge Spieler geholt, die bereit sind viel zu investieren, um in der Landesliga zu spielen. Das gilt für den ganzen Kader und Trainerstab. Wir bleiben uns treu. Mal sehen, ob wir mit unserer Philosophie mithalten können."
Weitere Zu- oder Abgänge sind noch möglich, aber der Bezirksliga-Meister ist nicht mehr gezwungen, auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Zunächst gilt der Fokus aber den letzten Liga-Spielen. Dort möchte der Meister die Rekord-Saison weiter krönen. Danach geht es zur Aufstiegsfeier nach Mallorca, ehe die Vorbereitung für das Abenteuer Landesliga beginnt.
Maximilian Tießen (Union Velbert)
Niclas Baldus (SGS U19)
Jan Swoboda (FC Sterkrade)
Luca Pirredda, Nicolas Strömann (beide Arminia Klosterhardt 2)
Luis Funder, Jan Nübel, Luca Bergermann, Tim Petrat (eigene Jugend)
Abgänge:
Luca Heine (Preußen Essen)
Abdullah Gökcer (Viktoria Buchholz)