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Bochum: Trainerstab des SC Weitmar 45 fährt mit Stretch-Limo zurück
„Geiles Gefühl – aber Bier ist mir trotzdem lieber als Champagner“

Trainercrew in der Bezirksliga mit eigenem Chauffeur (Foto: D. Berg)
Trainercrew in der Bezirksliga mit eigenem Chauffeur (Foto: D. Berg)

Als nach dem letzten Ligaspiel am vergangenen Sonntag auf der Platzanlage von Horst 08 auf einmal eine acht Meter lange weiße Stretch-Limousine auffuhr, staunten die Hausherren und auch die Gäste von Weitmar 45 nicht schlecht. Noch größer wurde jedoch die Verwunderung, als die komplette Weitmarer Liniencrew zum Einsteigen aufgefordert wurde.

Neben Coach „Yoga“ Berg und "Co" Stefan Schubert durften dabei auch noch Torwarttrainer Horst „Locke“ Lohmann und Betreuer und gute Seele der Mannschaft, Markus „Opa“ Baß, in dem weißen Geschoss Platz nehmen.

Coach "Yoga" Berg zieht Bier dem Champagner vor

Spätestens ab diesem Zeitpunkt interessierte auf Seiten des bereits seit längerem als Aufsteiger feststehenden SC die vorangegangene Niederlage gegen den „Vize“ keinen mehr.

Initiiert wurde die ganze Sache von zwei Akteuren des Weitmarer Teams, Dennis Berg und Maik Worch. Torjäger Berg war die Idee zu der Aktion bereits vor längerer Zeit gekommen: „Wir waren vor einigen Wochen mal bei einem Ausflug in Barcelona. Dabei ist uns irgendwie die Idee mit der Limousine eingefallen. Das muss wohl aus einer Bierlaune heraus gekommen sein.“

Auch der Zeitpunkt für die Aktion war nicht ganz zufällig gewählt, wie der Sohn des Coaches weiter beteuert: „Es sollte eine große Überraschung werden, was uns wohl auch gelungen ist. Außer Maik und mir wusste keiner von der Stretch-Limo. Dass wir das Ganze für den letzten Spieltag geplant haben, kam natürlich auch nicht von ungefähr. Unser größter Konkurrent der gesamten Spielzeit sollte unsere tollen Feierlichkeiten natürlich hautnah miterleben.“

Doch mit der Fahrt für den Trainerstab in dem Luxusauto war der Feiermarathon noch lange nicht beendet. Nach kurzem Zwischenstopp an der Tankstelle steuerte der Chauffeur den Treffpunkt am Opel-Ring an. Von da aus ging es per Planwagen mit der gesamten Mannschaft weiter.

Als endgültiges Ziel wurde die Heimat-Sportanlage „Am Waldschlösschen“ angesteuert, an der sich Platznachbar Raspo ebenfalls schon zur Aufstiegsparty eingefunden hatte.

Linienchef Berg und sein Trainerteam wurden komfortabel zur Party gebracht

„Da ging es dann erst richtig los. Es war auf jeden Fall ein verdammt langer Sonntag“, hielt sich Berg über Details der Sause am Platz bedeckt.

Kurzinterview mit Jörg Berg (Trainer SC Weitmar 45):

RevierSport online: Was haben Sie gedacht, als auf einmal diese Limousine vorfuhr?

Berg: „Ich wusste ja nicht, dass die für uns bestimmt war. Daher dachte ich nur: Wer steigt denn da jetzt aus der Hollywood-Kutsche?“

RevierSport online: Dann sollten Sie, Ihr Co-Trainer, Ihr Torwarttrainer und der Mannschaftsbetreuer einsteigen.

Berg: „Das war echt unglaublich. Ich hab noch nie in so einem Ding gesessen. Die Limo war acht bis zehn Meter lang und drinnen auf der Couch war Platz für mindestens zehn Mann. Da hätte fast die ganze Mannschaft hinein gepasst.“

RevierSport online: Da fühlt man sich doch wie ein Promi, oder?

Berg: „Allerdings. Man kommt sich richtig wichtig vor. Wirklich jeder auf der Straße hat geschaut. Aber zur Arbeit würde ich damit nicht unbedingt fahren. Die Krönung war aber, als wir an der Tankstelle gehalten haben. Jeder dachte, was kommt denn da jetzt. Und dann sind wir schön mit Trainingsanzug ausgestiegen und haben uns mit Bier eingedeckt.“

RevierSport online: War die Limousine nicht mit einer Mini-Bar ausgestattet?

Berg: „Doch, aber da war nur Champagner drin. Und Bier ist mir einfach lieber als das Prickelzeug.“

RevierSport online: Wie ging die Fahrt dann weiter?

Berg: „Wir sind zum nächsten Termin gefahren, zur gefühlten 45. Aufstiegsfeier. Am Opel-Ring warteten dann nämlich schon alle Jungs von der ersten und auch der dritten Mannschaft, die ebenfalls aufgestiegen ist. Von da aus ging es dann mit einen Traktor und Planwagen durch ganz Weitmar und zur Platzanlage, wo wir mit den Raspo-Spielern zusammen weitergefeiert haben. Alles in Allem war das ein einmalig schönes Erlebnis.“

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