Im Gegensatz zu vielen anderen Bezirksligisten hat der TuSpo keine Transferoffensive mit Landesligaspielern eingeläutet. Die Saarner und ihr neuer Trainer Vössing wollen mit Beständigkeit punkten: „Es wird sich wahrscheinlich nicht viel tun. Der TuSpo ist eh ein Verein, der viel aus der eigenen Jugend arbeitet. Wir haben auch erfahrene Spieler im Kader, die schon lange hier sind und hier bleiben. Wir werden also nicht groß auf dem Transfermarkt tätig werden, erklärte Vössing gegenüber RevierSport.
Längere Fußballpause beendet
Vössing war zuletzt für den Heisinger SV tätig und wurde dort vor knapp zwei Jahren entlassen. Jetzt geht es für ihn in Mülheim weiter: „Der erste Eindruck ist sehr positiv. Es ist eine interessante Aufgabe, mit so einem eingeschworenen Haufen zu arbeiten. Die sind schon seit Jahren zusammen. Persönlich haben wir uns leider noch nicht kennengelernt, aber das holen wir hoffentlich bald nach.“ Anfang Juni will der 55-Jährige mit seinem neuen Team in die Vorbereitung einsteigen. Zunächst soll Lauf- und Individualtraining auf dem Plan stehen, bevor es dann zurück auf den Platz geht.
Persönlich hat Vössing sich für seine Zeit in Mülheim einiges vorgenommen. Nach der Fußballpause freut er sich auf seine neue Aufgabe: „Ich musste schon länger ohne Fußball auskommen und mir brennt es unter den Nägeln, wieder auf dem Platz zu stehen. Ich will ein Fußballspiel auch wieder live von der Linie erleben und mit den Jungs arbeiten.“ Die Gesundheit gehe aktuell aber erst einmal vor.
Neue Philosophie im Abstiegskampf
Die schwierigen Umstände bei seinem Start beim TuSpo haben ein persönliches Treffen bisher unmöglich gemacht. Deshalb konnte die Perspektive für die neue Saison auch noch nicht besprochen werden: „Ich habe mit den Jungs noch kein Ziel gesetzt. Wir sind ja letztes Jahr aufgestiegen und waren knapp über dem Strich. Wir wollen aber so schnell wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, stellt der 55-Jährige dennoch klar. Dafür will der erfahrene Coach vor allem die Defensive stabilisieren, die er vor dem Abbruch als Schwachstelle ausgemacht hat.
Beim TuSpo sind also erst einmal keine großen Sprünge zu erwarten. In der starken Bezirksligagruppe sollen dagegen die Grundtugenden des Fußballs helfen: „Wir können nur über das Kollektiv kommen, weil wir nicht diese Einzelspieler haben, die andere Mannschaften holen. Ich denke das werden wir auch gut machen und uns entwickeln.“
Autor: Benedikt Kaninski