Dem SC Phönix Essen steht ein unruhiges Saisonfinale in der Bezirksliga bevor. Gerade mal zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz sind geblieben. Mit aller Macht will der Aufsteiger den direkten Wiederabstieg in die Kreisliga verhindern. Auf das Team von Trainer Arndt Krosch wartet am Wochenende mit dem SC 08 Radevormwald einer der ärgsten Konkurrenten im Abstiegskampf.
Radevormwald liegt aktuell mit 34 Punkten auf Platz 13 und hat zwei Punkte Vorsprung auf die Essener. "Das Spiel ist für uns sicherlich mehr als ein klassisches 6-Punkte-Spiel", sagt Krosch.
Dabei sprichen die jüngsten Ergebnisse allerdings klar gegen Phönix Essen. Kroschs Mannschaft hat das Spielfeld zuletzt acht Mal in Folge ohne eigenen Sieg verlassen, verlor gar sechs dieser Partien. Einen ähnlichen Einbruch erlebt die Mannschaft von der Raumerstraße schon vor zwei Jahren. Damals ging es in die Kreisliga. Das soll dieses Mal verhindert werden.
Doch der nächste Gegner ist in guter Verfassung. Auf Seiten des SC Radevormwald sieht die Situation etwas angenehmer aus. Die Mannschaft aus dem Bergischen Land verlor lediglich eine der letzten neun Partien und hat sich so einen Vorsprung auf die untersten Plätze erarbeitet.
Auch wenn es die Ergebnisse in den letzten Wochen nicht unbedingt aussagen, sieht Krosch seine Jungs nicht in schlechter Form: "Wir spielen nicht so schlecht, wie wir dastehen", gibt er zu Protokoll. Häufig scheitere man an der Chancenverwertung. "Gegen Velbert haben wir auf ein Tor gespielt, gegen Wuppertal eine Halbzeit ebenso", hadert Krosch.
Sieben Stammspieler stehen nicht zur Verfügung
Allerdings plagen den Trainer vor der anstehenden Partie ganz andere Sorgen als die mangelnde Torausbeute. Insgesamt sieben Stammspieler muss Krosch am Sonntag ersetzten.
Im Hinspiel feierten die Essener mit einem 5:0-Erfolg ihren bisher höchsten Saisonsieg. Das Ergebnis zähle allerdings längst nicht mehr, erklärt Krosch. Immerhin hat sich Radevormwald personell stark verändert und acht neue Spieler im Vergleich zur Hinrunde an Bord.
Für die restliche Saison erwartet der Phönix-Trainer einen packenden Kampf bis zum Ende, bleibt aber dennoch optimistisch: "Wir werden es schaffen, aber es wird eng", analysiert der Trainer.