Nach dem Sieg gegen den TuS Heven wartet mit dem SV Wanne 11 am Sonntag (15 Uhr) der nächste Landesliga-Absteiger auf die Schützlinge von Trainer Marius Kundrotas.
„Das wird die nächste harte Nuss“, ist sich SVH-Coach Kundrotas ziemlich sicher, dass man erneut alles in die Waagschale werfen müsse, um den zweiten Saisonsieg einzufahren. „Was man so hört, zählt Wanne zu den Aufstiegsfavoriten“, so Kundrotas, der den Fokus daher wie schon vor Wochenfrist erst einmal auf die Defensive legen wird. „Wir wollen in jedem Fall kompakt stehen“, erklärt der Coach, dass man zwar eigentlich taktisch flexibel und für die Kontrahenten nur schwer berechenbar agieren möchte, dafür aber noch Zeit benötige. „Wir sind noch nicht soweit, uns auf den Gegner einstellen zu können“, führt er aus.
Für das sonntägliche Duell spricht also alles für eine ausgewiefte Kontertaktik, die schon gegen den Lokalrivalen vom Haldenweg ganz gut funktionierte. Insbesondere Alexander Nour und dem spritzige Benjamin Homann boten sich gleich mehrere gute Einschussmöglichkeiten. Gleichwohl offenbarten die Stauseekicker in der Vorwärtsbewegung noch einige Schwächen, trafen nicht immer die günstigste Entscheidung und leisteten sich einige Ungenauigkeiten.
Kundrotas bleibt zurückhaltend
Fehler, die gegen den Landesliga-Absteiger aus Herne den Unterschied zwischen Sieg oder Niederlage ausmachen könnten, wenngleich der SV Wanne 11 seiner vermeintlichen Favoritenrolle zum Saisonauftakt nicht gerecht geworden ist. Gegen den TuS Harpen, der die abgelaufene Saison auf Rang elf beendete, kam die Mannschaft von Franko Pepe trotz früher Führung nicht über ein 1:1 hinaus.
Ein Ergebnis, mit dem Kundrotas laut eigener Aussage gut leben könnte. „Da wird auswärts spielen, wäre ich mit einem Punkt zufrieden. Wenn es drei werden, wäre das natürlich super,“, gibt sich der Herbeder Übungsleiter im Vorfeld gewohnt bescheiden. Dabei kann der Litauer personell fast aus dem vollen Schöpfen. Zwar fehlen mit Gianluca Silberbach (Urlaub) und Daniel Beckmann (Aufbautraining) zwei wichtige Akteure, weitere Ausfälle hat der SVH aber nicht zu kompensieren. Hinzu kommt, dass Neuzugang Maik Knapp immer besser in Form kommt. Zwar wird es in Herne wohl noch nicht für die Startelf reichen, im Derby gegen Heven bewies der Flügelflitzer aber schon, dass er auch als Einwechselspieler wertvoll ist und sorgte direkt für Belebung im Spiel des SV Herbede.