Tor: Mit Jörg Thurm, Benjamin Halagiera und Patrick Feddern kämpften drei Keeper bis zum Ende der Vorbereitung gleichberechtigt um den Platz im Kasten. Beim Auftakt gegen den Kirchhörder SC am Sonntag wird die vorläufige Entscheidung feststehen. "Alle haben ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen", sagt Truschko. Mit Michael Gärtner und Michael Krug soll ein Torwarttrainer-Duo die Schlussmänner in Form halten.
Abwehr: Stabiler Grundstein der Defensive ist Kapitän Sven Tschernoster. Gemeinsam mit Neuverpflichtung Marc Kudella (VfB Günnigfeld) soll er "das Spiel forcieren", betont Truschko. Der Übergang zwischen Abwehr und Angriff soll fließend sein. Für die Innenverteidigung empfahlen sich in der Vorbereitung zwei Eigengewächse: Marc-Andre Adler und Dominik Lammert.
Mittelfeld: Der langjährige Hombrucher Truschko setzt auf "Pärchen-Bildung". Patrick Lüder und Anas Malik (links) sowie Lars Tschernoster und Kai Hengelage (rechts) sollen im Wechselspiel die Offensive beleben. Für die zentrale Mittelfeldposition kommt der Jugendliche Robert Grüner in Frage. Hakan Tasli, ein klassischer "Zehner" fehlt zurzeit noch verletzt.
Angriff: "Wenn alle fit sind habe ich hier viele Optionen", sagt Truschko. Eine wichtige Rolle spielt Daniel Jagla, EM-Teilnehmer für die Gehörlosen-Nationalmannschaft und Zugang von Karlsglück Dorstfeld. "Er hat sich sehr gut integriert", sagt Truschko über den Offensivmann, der auch schon als Libero aushalf. Zum Saisonstart muss der DSC allerdings schon einen schmerzhaften Ausfall verkraften: Kreativgeist und Torjäger Daniel Otto fehlt nach einer Roten Karte aus der Vorbereitung. So ist Christian Stolze zurzeit etwas auf sich allein gestellt. Mit dem von einer Beckenverletzung genesenen Adrian Wadowski hat Truschko noch "eine echte Rakete in der Hinterhand." Christian Varga (Kreuzbandriss) und Kai Feldbauer (Leisten-OP) fallen für die gesamte Hinrunde aus.
Saisonziel: Der Dorstfelder Trainer sieht das Niveau der Liga sehr ausgeglichen. "Jedes Duell wird für die Fans ein Genuss", glaubt Truschko. Häufig werde dabei die Tagesform entscheiden. "Als Aufsteiger dürfen wir natürlich nicht vergessen, Punkte zu sammeln", sagt der Coach. Er ist sich jedoch sicher, dass seine Elf nichts mit dem Abstieg zu tun bekomme, "so lange man weiß, wo die Stärken und Schwächen liegen."
Vereinsumfeld: Im Februar vermittelte Ex-Trainer Uwe Kallenbach den Kontakt zu Truschko. "Seitdem habe ich das Umfeld kennengelernt und bin geradezu begeistert", meint der neue Coach. Ihn beeindruckt vor allem die hohe Zahl an ehrenamtlichen Helfern rund um die Aschenplatzanlage "Bummelberg". Mit dem Anfang des Jahres gewählten Vorstand funkt Truschko auf einer Wellenlänge. "Alle können die Stärke der Mannschaft richtig einschätzen." Ein weiteres Plus der Dorstfelder scheint das treue Publikum zu sein, das schon bei den Vorbereitungsturnieren viel Eindruck hinterließ.
Fieberkurve: Der langjährige Bezirksligist stieg 2005 in die Kreisliga A ab. Nachdem im 2005/2006 trotz fast niederlagenloser Serie der Aufstieg nicht gelang, holte die Truppe dies in einem spannenden Titelrennen nun nach.