Trainer Czajka übernahm vor der Saison die Zweitvertretung des SC Velbert. Auch die Mannschaft musste im Sommer viele Abgänge verkraften und hat nun ein völlig neues Gesicht. Trotz der aktuell scheinbar aussichtslosen Situation glaubt der Coach aber an seine junge Truppe: "Dass es eine schwere Aufgabe wird, war allen Beteiligten von vornherein klar. Dass wir aber nach zwölf Spielen erst einen Punkt auf dem Konto haben würden, hätten wir nicht gedacht. Trotzdem haben wir genug Qualität im Kader, um mit jedem in der Liga bis hoch zu Platz acht mitzuhalten." So seien auch die letzten Spiele unglücklich verlaufen: "Momentan fehlt uns einfach die Erfahrung und die Cleverness, um einen oder auch drei Punkte mit nach Hause zu nehmen und die Zeit runter zu spielen."
An der Moral seiner Jungs hat Czajka ebenfalls keine Zweifel: "Die Spieler erscheinen zahlreich und engagiert zum Training." Das sei im Saisonverlauf allerdings nicht immer so gewesen. Zum Teil habe er sich von "Querulanten" trennen müssen, die Unruhe ins Team gebracht haben. Dadurch sei zusätzlich zur Negativserie auch noch die Personaldecke geschrumpft, weshalb er mittlerweile vor allem in der Defensive unter Personalmangel leide. Über Verstärkungen im Winter sei zwar noch nicht gesprochen worden, Überlegungen gäbe es aber.
Christian Czajka selbst ist überzeugt, dass er der richtige Mann für den Job als Trainer dieser Mannschaft ist: "Ich bin sowohl als Spieler als auch als Trainer noch nie abgestiegen und ich will, dass das so bleibt. Wir sind jetzt als Trainer gefordert, die Spieler weiter zu motivieren, damit sie sich endlich belohnen. Da muss dann auch schon mal eine Trainingseinheit mehr her." Am Sonntag geht es zum ASV Wuppertal, die ihrerseits in den letzten sieben Spielen nur einen Sieg einfahren konnte.