Am vergangenen Sonntag gewann der Landesliga-Absteiger mit 4:2 (0:0) bei der DJK Vierlinden, die dadurch ihre Tabellenführung einbüßte. Verlassen konnten sich die Essener dabei auf ihre Angreifer Aleksandar Jovic und Steffen Dörpinghaus, die jeweils zwei Mal ins Schwarze trafen. Zwischenzeitlich gaben die Gäste eine 2:0-Führung aus der Hand, ein fulminanter Schlussspurt machte den Auswärtssieg perfekt. "Da haben die Jungs noch richtig einen aus der Schublade geholt", lobte Hense, der sogar selbst eines Besseren belehrt wurde. "Als der Ausgleich fiel, habe ich gedacht, dass wir das Spiel noch komplett aus der Hand geben. Aber die Jungs haben sensationell zurückgeschlagen. Hut ab vor dieser Leistung!"
Rundum zufrieden konnte Hense nach dem dritten Sieg im fünften Spiel aber trotzdem nicht sein. Ursächlich dafür ist die schwere Verletzung von Stürmer Christopher Weißfloh. Der Neuzugang aus Erkenschwick zog sich einen Kreuzbandriss zu und wird für unbestimmte Zeit fehlen. "Der Sieg hat leider einen faden Beigeschmack. Dieser Ausfall tut uns weh", räumt der VSV-Coach ein.
Im letzten Jahr musste ich aus der Not heraus mehrere Pflegefälle verpflichten
Sascha Hense
Nichtsdestotrotz hat der Saisonstart verdeutlicht, dass mit dem Team vom Lichtenhorst zu rechnen ist. Nach einem rundum enttäuschenden Abstiegsjahr herrscht wieder positive Stimmung in Vogelheim. "Es macht einfach wieder Spaß. Ich bin mit allen Spielern sehr zufrieden und auch die Unterstützung von außen ist großartig. Entscheidend war, dass ich in Ruhe eine neue Mannschaft aufbauen konnte. Im letzten Jahr musste ich aus der Not heraus mehrere Pflegefälle verpflichten. Das ist nun anders", betont Hense, der sich in den kommenden Wochen und Monaten an der Spitze etablieren will. "Mein Ziel ist es, bis zur Winterpause unter den Top 5 zu stehen. Danach werden wir ein neues Ziel formulieren."