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Im Interview: Jürgen Wielert (Trainer FC/JS Hillerheide)
"Dieses Erfolgserlebnis kann Kräfte freisetzen"

Im Interview: Jürgen Wielert (Trainer FC/JS Hillerheide)
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Es war der so sehnsüchtig erwartete Befreiungsschlag für den Fußball-Bezirksligisten FC/JS Hillerheide: Mit 4:2 nach Verlängerung setzten sich die Spieler von Coach Jürgen Wielert nach einem 0:2-Rückstand gegen den Verbandsligisten SG Herten-Langenbochum durch. Nach der Partie sprach revierkick.de mit Wielert.

revierkick.de:Wie lief die Partie aus ihrer Sicht?

Wielert: In der Anfangsphase haben wir agiert wie das Kaninchen vor der Schlange. Wir sind in keinen Zweikampf gekommen und konnten froh darüber sein, dass wir nach zehn Minuten nur mit 0:2 hinten lagen. Doch dann haben wir hinten besser gestanden und unsere Chancen genutzt.

revierkick.de:Was war das Erfolgsgeheimnis?

Wielert: Wir hatten sicherlich Glück, dass Langenbochum so nach 20, 25 Minuten im Gefühl der klaren Überlegenheit zwei Gänge zurückgeschaltet hat und wir wieder ins Spiel gekommen sind. Dabei muss ich vor allem Freddy Oneschkow ein Kompliment machen, der hinten den Laden dicht gemacht hat und natürlich auch Christian Johns, der uns mit seinen drei Treffern in die nächste Runde geschossen hat.

revierkick.de:Was kann man aus diesem Pokalspiel nun mitnehmen für den Ligaalltag?

Wielert: Vor allem, dass man mit Herz und Einstellung jeden Gegner schlagen kann. Wenn wir mit dieser Leidenschaft nun in jedem Meisterschaftsspiel auftreten, dann sollten wir auch unsere Punkte machen.

revierkick.de:Hat dieser letzte Wille denn bisher gefehlt? Wielert: Nicht grundsätzlich. Aber in manchen Situationen, so bei der 3:6-Pleite gegen GW Erkenschwick, oder bei manchen Gegentoren, da schaltet die Mannschaft zu früh ab und kommt dann nicht mehr zurück. revierkick.de:Da fühlt man sich als Trainer so richtig hilflos?

Wielert: Ja klar. Man kann ja in der direkten Situation nichts mehr machen, sondern kann nur nach dem Spiel und im Hinblick auf die nächste Aufgabe reagieren. Da sind dir oftmals einfach die Hände gebunden.

revierkick.de:Warum glauben Sie, dass es nun besser wird? Wielert: Dieses eine Erfolgserlebnis kann Kräfte freisetzen. Vor allem, weil wir nach einem Rückstand wiedergekommen sind. Zudem hat die Mannschaft ja das Potenzial, um im sicheren Mittelfeld der Liga mitzumischen, sie hat es bisher nur nicht konstant genug abgerufen und hatte in ein, zwei Situationen auch einfach nur Pech. Doch zum Glück kommt jetzt mit Dennis Gödecke ein ganz wichtiger Mann zurück und mit dem Pokalerfolg im Rücken müssen wir nun auch in der Liga punkten.

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