Nachdem im ersten Saisonspiel beim TuS Eichlinghofen ausgerechnet Torwart Serkan Erol den 1:1-Ausgleich in der Nachspielzeit erzielt hatte, schwächte sich die Mannschaft von Sebastian Rasch zu allem Überfluss selbst. "Das war ein wunderschönes Eigentor", meinte Rasch ironisch und spielte damit auf die Wucht des Treffers von Pechvogel Daniel Schmitz an. "Es war ein Klärungsversuch, aber er hat den Ball richtig reingedonnert."
Besonders bitter war vor allem, dass die Gastgeber bis zu diesem Zeitpunkt kaum zu nennenswerten Torchancen gekommen waren. Auf der Gegenseite hatte Distelns Tim Meier eine Riesenchance, traf aber nur den Pfosten (37.).
Der unverdiente Rückstand brachte Vestia letztlich aus dem Konzept. "Dass wir aber keinen brillanten Offensiv-Fußball erwarten konnten, war von vornherein klar", gab Distelns Coach zu, dass seiner Mannschaft spielerisch die Hände gebunden waren. Am Ende versuchte es sein Team mit langen Bällen, in den letzten zehn Minuten war dann kaum noch etwas zu sehen.
Die erste Niederlage des Landesliga-Absteigers habe aber eine wichtige Erkenntnis gebracht. "Wir müssen noch ruhiger werden", fordert Rasch seine noch junge Truppe, die sich nach der Sommerpause, in der es in Disteln ob der vielen Spielerwechsel zugegangen war wie in einem Taubenschlag, erst finden muss.