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BL NR 6: Oberhausen
Möllmann stürmt auf Platz eins

BL NR 6: Möllmanns Team kommt ins Rollen
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Platz eins bis eins lautet das eindeutige Saisonziel von Blau-Weiß Oberhausens Trainer Thorsten Möllmann. Am vierten Spieltag hat er die Tabellenspitze erreicht.

Mit 7:0 gewann der selbsternannte Aufstiegsfavorit am Sonntag bei Grün-Weiß Holten und übernahm erstmals in dieser Spielzeit die Tabellenführung. Bereits nach 16 Minuten lagen die Blau-Weißen mit 3:0 uneinholbar in Führung. Für Möllmann lag sogar ein höherer Sieg im Bereich des Möglichen. Der Coach der Blau-Weißen hat eine ganz eigene Erklärung dafür, dass es nur bei sieben Einschlägen blieb. "Holten hatte am Ende nicht mehr genug Flickzeug für das eigene Tornetz. Deswegen haben wir einen Gang runtergeschaltet", meint Möllmann.


Nach dem dritten Sieg in Serie geriet der letztjährige Trainer des Ligakonkurrenten SC 1920 mal wieder ins Schwärmen. Einen großen Anteil an den starken Vorstellungen der letzten Wochen habe freilich er selbst. "Ich habe einige Umstellungen vorgenommen und die Spieler auf den richtigen Positionen eingesetzt. Ich habe Mittelfeldspieler zu Abwehrleuten umfunktioniert", betont Möllmann. "In Holten haben wir Spielzüge gezeigt, die man oftmals selbst in der Bundesliga nicht sieht. Unsere Offensive war kaum aufzuhalten. Wir sind jetzt endlich da, wo wir hingehören. Den ersten Platz geben wir nicht mehr ab. Unser Präsident Frank Kielczewski hat jetzt ein Jahr Zeit, um die Aufstiegsfeier zu organisieren und eine passende Rede zu schreiben."

Möllmann freut sich auf Dirk Wißel

Gegen die bekannten Aufstiegspläne der Blau-Weißen dürften vor allem die Sportfreunde Königshardt etwas einzuwenden haben. Am Sonntag feierte das Team von Dirk Wißel ebenfalls einen Kantersieg. Der VfR Oberhausen wurde im Derby mit einem 8:1 abgefertigt. Damit sind die Schwarz-Roten weiterhin ungeschlagen und liegen mit acht Zählern in Lauerstellung. Wißel sieht allerdings noch sehr viel Steigerungspotential bei seiner neuen Mannschaft. "Zwei Dinge auf der Welt sind unendlich, das Universum und unsere eigene Ineffizienz. Das gilt sowohl für die Defensive als auch die Offensive. Ich sehe meine Mannschaft erst bei 70 Prozent", findet der letztjährige Coach des Regionalliga-Absteigers FC Kray.

In den kommenden Wochen warten einige schwere Hürden auf die Sportfreunde. Am kommenden Sonntag gastiert die DJK Arminia Klosterhardt II am Pfälzer Graben, nur eine Woche später wartet Thorsten Möllmanns Team auf die Wißel-Elf. Möllmann hat bereits seinen Fokus auf das Duell gegen Königshardt gerichtet und richtet erste Spitzen in Richtung seines Trainerkollegen. "Ich freue mich schon auf dieses Spiel. Dirk Wißel wird von mir an der Seitenlinie jede Menge zu hören bekommen. Ich kann ihm nur raten, dass auch sein Verein genügend Tornetze ordert, denn unser Angriff wird sich nicht aufhalten lassen."

Wißel nahm die bekannten Sprüche seines Gegenüber in aller Gelassenheit zur Kenntnis. "Was Thorsten Möllmann sagt, ist mir noch nicht mal egal. Es ist mir total egal. Noch nie wurde ein Spiel durch Reden entschieden. Deshalb werde ich mich dazu nicht weiter vor der Begegnung äußern. Es reicht manchmal einfach nur aus, einen Zeitungsartikel in die Kabine zu hängen."

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