Deutlich überraschender ist es allerdings, dass Emmanuel Peterson trotzdem nicht so recht zufrieden war nach seinem ersten und wahrscheinlich auch einzigen Spiel gegen Borussia Dortmund.
Der Spielberichtsbogen zeigte auf der linken Seite Namen wie Weidenfeller, Reus oder Hummels. Auf der rechten fanden sich unter anderem Rundio, Sonneveld und eben Peterson. Der 27-Jährige hatte sich einen Platz in der Startelf der „SAT.1-Helden am Ball“ erarbeitet. In der Show mit Oliver Pocher erspielte sich eine Gruppe von Amateurfußballern und mehr oder weniger Prominenten, die Möglichkeit, gegen den Champions-League-Finalisten anzutreten. Das Spiel wurde erwartungsgemäß einseitig, Dortmund siegte mit 9:1. Peterson – Fußballer durch und durch – war dementsprechend unzufrieden.
Obwohl die deutliche Klatsche zu erwarten war, sagte er: „Das Spiel war wirklich sehr frustrierend. Wir konnten nichts machen, außer hinterherzulaufen.“ Immerhin erreichte Peterson mit seiner Mannschaft das Ziel, weniger Tore zu kassieren, als das Team, das vor vier Jahren im Rahmen der gleichen Fernsehshow gegen Bayern München 0:13 unterging. Diesmal wurde es nicht zweistellig, vor allem in der ersten Halbzeit tat sich die Borussia sogar schwer, die Lücke zu finden. Zu allem Überfluss traf die Pocher-Truppe auch noch selbst.
„Richtig, richtig geil“, fand Peterson zwar nicht die Niederlage, aber das Drumherum. „Mit dem Bus zum Stadion zu fahren und dann durch den Spielertunnel auf den Rasen zu gehen, war ein Hammer-Erlebnis“, erzählt Peterson.
Nach dem Spiel musste sich der Schürener Mittelfeldspieler allerdings noch einmal richtig ärgern. Denn als es ihm, wie auch seinen anderen Kollegen aus dem Amateurfußball darum ging, sich ein Trikot eines Dortmund-Stars zu sichern, hatte er das Nachsehen. „Die Promis haben sich schon die Trikots geschnappt. Etwa das von Mats Hummels, welches ich auch gerne gehabt hätte. Das war schon etwas schade“, berichtet Peterson. „Immerhin habe ich einen Spielball stibitzen können.“
Jetzt geht es für den Studenten der Energiewirtschaft wieder zurück in die Bezirksliga, wo er mit dem BSV Schüren in der neuen Saison richtig angreifen will. „Ich finde das deutlich angenehmer als den Profifußball. Da schneiden wir deutlich besser ab.“