Bezirksliga 13: Interview mit Uwe Barfeck (Trainer DJK TuS Hordel II)

"Eine absolute Herausforderung"

In dieser Spielzeit mussten vier Übungsleiter die Segel streichen, Dirk Sörries, Frank Czerwinski, Ralf Klesz und Peter Cleven, wobei Cleven nach nur wenigen Wochen bereits wieder das Handtuch geworfen hat. Nun übernimmt Uwe Barfeck das "Himmelfahrtskommando" bei der DJK TuS Hordel-Reserve. revierkick.de sprach mit dem neuen Trainer.

revierkick.de: Hallo Herr Barfeck, wie kam der Kontakt mit Hordel zustande?

Barfeck: Der Kontakt besteht seit zwei Wochen. Ralf Klesz hat mich angerufen, wir haben einige Male telefoniert. Ich habe mir das gut überlegt und mich entschieden den Job zu übernehmen. Ich habe mir die Mannschaft Dienstag zum ersten mal beim Training aus der Ferne angeschaut, da stand mein Entschluss aber bereits fest.

revierkick.de: Ist die Aufgabe in Hordel eine Herausforderung für Sie?

Barfeck: Ja, das ist eine absolute Herausforderung, die mich reizt. Ich habe schon öfter Vereine aus ähnlichen Situation herausgeholt, warum sollte das jetzt nicht klappen.

revierkick.de: Sie trauen sich das also zu?

Barfeck: Ja, man muss den Mut haben, einen Anfang zu machen. Wir müssen aber alle an einen Strang ziehen. Es steht zwar viel Arbeit vor uns, die Mannschaft vernünftig aufzurichten, aber ich bin überzeugt dass wir das hinkriegen. Ich habe die ganze Verantwortung, werde aber auch von Frank Czerwinski unterstützt.

revierkick.de: Gestern haben Sie das erste Training geleitet, wie war ihr Eindruck?

Barfeck: Die ganze Mannschaft war nicht anwesend, einige haben wegen Arbeit gefehlt, ich habe die Mannschaft also nur zum Teil sehen können. Kann also noch nicht so viel dazu sagen. Ich weiß aber, dass das Team keine vernünftige Vorbereitung hat machen können und sich nicht im besten körperlichen Zustand befindet. Wir müssen in den nächsten Wochen alles aufholen, ich werde versuchen auch einige Testspiele in der Woche zu machen.

revierkick.de: Wie beurteilen sie die Chancen auf dem Klassenerhalt?

Barfeck: Wir haben erst sechs Punkte geholt und haben sieben Punkte Rückstand, das ist eine Menge. Man muss das realistisch sehen, die Chancen die Liga zu halten sind minimal. Auch wenn wir absteigen sollten, das wichtigste ist, Ruhe in der Mannschaft rein zu kriegen.

revierkick.de: Hat der Vorstand angedeutet, wohin der Weg gehen soll?

Barfeck: Wir möchten längerfristig planen. Auch wenn wir absteigen sollten, werden wir versuchen, auch im Hinblick auf nächstes Jahr, eine Mannschaft aufzubauen.

revierkick.de: Am Sonntag geht es gegen den Tabellensiebten FC Neuruhrort? Wie schätzen sie den nächsten Gegner ein und was kann ihre Mannschaft erreichen?

Barfeck: Ich kenne die jetzige Mannschaft nicht so gut, aber sie stehen sicher nicht umsonst an siebter Stelle. Neuruhrort ist Sonntag klarer Favorit, sie haben eine eingespielte Mannschaft. Die werden gegen uns sicher Gas geben. Eine Minimalchance hat man aber immer.