Bezirkliga Westfalen 14
Der Tabellenführer aus Bochum-Linden patzte an diesem Wochenende und kam nicht über ein 1:1 beim TuS Esborn hinaus. Manager Torsten Berger sprach nach der Partie aber nicht von einem Rückschlag: „Auf Ennepetal haben wir sogar einen Punkt gewonnen und nächste Woche können wir im Spitzenspiel Obersprockhövel auf sieben Punkte distanzieren“.
„Gehen auf dem Zahnfleisch“
Bis zur 89. Minute lag der Spitzenreiter in Führung, ehe der späte Ausgleichstreffer fiel. „Da waren wir einen Moment unachtsam, aber angesichts unserer Verletztenliste und der Tatsache, dass sich Esborn mit vier Landesliga-Spielern verstärkt und verbessert präsentiert hat, können wir mit dem Punkt leben“, gab es von ihm auch lobende Worte für den Gegner.
Der VfB Schwelm konnte mit dem 2:1-Überraschungserfolg über Ennepetal einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf einfahren. Gleiches gilt für den TuS Hattingen, der den Tabellenletzten SC Berchum/Garenfeld mit 5:1 nach Hause schickte.
Bezirksliga Westfalen 15
Nach zuletzt vier Niederlagen mit jeweils sechs Gegentoren gab es in Lütgendortmund eine Änderung auf der Torwartposition und prompt gewann die abstiegsbedrohte SG das Spiel beim Tabellensiebten aus Dorstfeld mit 3:1. Geschäftsführer Marc Görgens sprach von einem "ungewohnten, aber guten Gefühl". Er sah eine "engagierte Leistung" und eine "veränderte Einstellung der Spieler." Letztlich war diese ausschlaggebend für den Sieg.
Esser ist nicht ganz zufrieden
Beim Spiel Sechster gegen Dritter kamen die besser gestellten Gäste aus Obercastrop nicht über ein 2:2 beim SuS Merklinde hinaus. "Wir sind schlecht ins Spiel gekommen, haben ein, zwei Großchancen nicht genutzt und sind dafür dann bestraft worden", erklärte Uwe Esser, Trainer der Obercastroper. Nach einem 2:0-Rückstand sicherte sein Team aber wenigstens noch ein Unentschieden. Vor allem der verschossene Elfmeter in der 30. Minute sorgte beim Trainer für Kopfschmerzen. Letztlich war er aber einverstanden mit dem Ergebnis: "Wir hatten uns unterm Strich mehr erhofft, aber Merklinde hat sich den Punkt ganz klar verdient." Obercastrop bleibt damit seit sechs Spielen ungeschlagen und setzt sich unter den Top drei der Liga fest.
Schwerin übernimmt Platz zwei
Auf dem Papier eine klare Angelegenheit, auf dem Platz eine Entscheidung in letzter Sekunde. Die Spielvereinigung aus Schwerin erzielte erst in der Nachspielzeit das Siegtor beim 2:1 über den FC Erkenschwick. "Letztlich glücklich", gab Jörg Randermann, Sportlicher Leiter in Schwerin zu. "Nach schwachem Beginn sind wir besser ins Spiel gekommen, der Siegtreffer war dann aber doch schmeichelhaft." Mit dem fünften Sieg in Folge schob sich sein Klub aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Wacker Castrop auf den zweiten Tabellenplatz. "Wenn keiner aufsteigen will, nehmen wir die Möglichkeit gerne wahr. Wir sind gestern ohne elf Verletzte angetreten. Wenn die zurückkommen, schauen wir, was noch machbar ist", erklärte Randermann mit einem Grinsen.