Bezirksliga Niederrhein 3
Für die Zweitvertretung des ETB SW Essen hätte die Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes an der neuen Spielstätte am „Krausen Bäumchen“ nicht besser verlaufen können. „Wir sind perfekt in die Rückrudne gestartet. Das war eine Leistung auf der man aufbauen kann“, sagt ein rundum zufriedener ETB-Coach Tom Schikora nach dem 3:0 seiner Mannschaft gegen den TVD Velbert. Schikora wollte aber nicht verhehlen, dass die starke Vorstellung auch damit zu tun hatte, dass er auf einige NRW-Liga-Spieler zurückgreifen konnte.
Unter anderem waren Denis Dluhosch, Mahmout Najdi, die beide je einen Treffer erzielten, sowie Ruben Nipken und Christopher Bartsch in der Bezirksliga-Reserve im Einsatz. „Über die Qualität dieser Jungs brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Aber es war eine absolute Ausnahme, dass wir so viele Spieler von oben dabei hatten“, betont Schikora. Den dritten Treffer steuerte Winterzugang Ronaldo Zhupi bei.
A-Liga-Bomber trifft auch eine Klasse höher
Einen Einstand nach Maß erwischte auch Benjamin Fröhlich – der neue Hoffnungsträger beim abstiegsbedrohten SV Kray. Fröhlich, der in der Hinrunde noch 23 Treffer für den A-Ligisten Preußen Eiberg erzielte, ließ nun die Zuschauer in Kray jubeln. Der Winterzugang war es, der in der 73. Minute das Tor des Tages für die 04er gegen den SC Velbert II erzielte – ein immens wichtiger Sieg für die Elf von Harald Kaminsky. „Das war enorm wichtig. Man hat gesehen, dass die Wintertransfers einiges an Qualität mitbringen und der Trainer jetzt mehr Möglichkeiten hat. Aber wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Das waren nur drei Punkte und nicht mehr. Wir haben noch einen langen, harten Weg vor uns“, tritt Throsten Rossocha, 1. Vorsitzender des SVK, auf die Euphoriebremse.
Einen überlebenswichtigen Dreier feierte auch das Schlusslicht Trabzon SKV. Die Heiligenhauser besiegten den TuS Holsterhausen mit 3:2. Den entscheidenden Treffer erzielte der eingewechselte Behar Rexhepi in der Nachspielzeit. „Wir sind wieder da. Der Bus ist doch noch nicht ohne uns losgefahren. Die Mannschaft lebt“, war Özay Tarim, Geschäftsführer der Türken, nach dem Schlusspfiff völlig aus dem Häuschen. Mit ihren Siegen machten die bereits totgesagten Teams von Kray und Trabzon die Liga wieder spannend. Das Duo hat nun neun Zähler vorzuweisen und liegt „nur“ noch sechs Punkte hinter Holsterhuasen und der ESG 99/06 (1:1 gegen den SV Kupferdreh) – dem rettendem Ufer.
An der Spitze alles beim Alten
Die Spitzenteams um Tabellenführer Mülheimer SV 07 (3:2 gegen die SSVg. Velbert II) und Lokalrivale Rot-Weiß (1:0 in Werden-Heidhausen) meisterten ihre Aufgaben. Dagegen stolperte Verfolger Union Velbert überraschenderweise beim 0:1 gegen Steele. „Ich muss mich nun revidieren. Rot-Weiß Mülheim ist wohl nun unser ärgster Verfolger. Die haben eine kompakte, kampfstarke Mannschaft und lassen nicht mehr Federn. Es gut für den Mülheimer Fußball, dass wir beide da oben stehen“, sagt 07-Coach Ralf Zils.
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