Arminia Klosterhardt

Die Überraschung der Liga

"Solange wir nicht auf einem Abstiegsplatz stehen, ist das gut für uns", findet Christian Dahlbeck, Trainer der Klosterhardter Zweitvertretung. "Wir sind zufrieden." Und dies können er und seine Schützlinge auch wahrlich sein. Vor dem Saisonauftakt als "Abstiegskandidat Nummer eins" gehandelt, sorgten die Arminen direkt zu Beginn für eine Überraschung nach der anderen. Vier Siege aus den ersten vier Spielen bedeuteten für das Team eine maximale Punktausbeute und den vorübergehenden Platz an der Sonne.

Neben einem Unentschieden folgten schließlich noch zwei weitere Erfolge gegen die Essener Vertreter, TuS Helene und SuS Haarzopf, die dazu führten, dass sich die Klosterhardter weiterhin in der Spitzengruppe festsetzen konnten. "Wir haben gerade am Anfang der Saison einige Punkte gut gemacht und uns damit ein gutes Polster für die Rückrunde erarbeiten können", erklärt Dahlbeck. Mit 21 Zählern befindet sich die Arminia aktuell auf dem vierten Tabellenrang und liegt damit sechs Punkte vor einem Abstiegsplatz.

Zu Hause noch ungeschlagen

Auch ihre Auswärtsbilanz konnten die Klosterhardter aufbessern. Während sie in der vergangenen Saison mit mageren fünf Punkten zu den schwächsten Auswärtsmannschaften der Liga gehörten, konnte die Dahlbeck-Elf in der laufenden Spielzeit bereits zweimal einen Dreier in der Fremde einfahren. Im heimischen Estadio besitzen die Arminen zudem noch eine weiße Weste. Keine einzige Niederlage kassierte das Team bislang in der laufenden Saison dort.

Mit den bisher gezeigten Leistungen trotzten die Klosterhardter auch dem Verletzungspech, mit welchem sie in der Hinrunde zu kämpfen hatten. "Das ist halt das Leid einer zweiten Mannschaft. Wir können erst ab April auf die A-Jugendlichen zurückgreifen", spielt Dahlbeck, dessen Kader gerade einmal 15 Feldspieler umfasst, auf den personellen Engpass an. Dabei kann er in der Rückrunde wieder auf die Dienste von Marcel Arendt setzen, der nach einem Gastspiel bei SuS 21 Oberhausen an den Hans-Wagner-Weg zurückkehrt. Verlassen haben den Verein hingegen während der Winterpause Mesut Kirim und Ali Cagdas.

Trainer im Einsatz

Nicht ganz zufrieden ist der Coach, wenn er über den Verlauf der Vorbereitung spricht. So plagen die Arminen derzeit immer noch personelle Probleme: "Wir haben 3 bis 4 Langzeitverletzte", berichtet Dahlbeck. "Es ist unbefriedigend, dass wir in den Vorbereitungsspielen bislang nicht mit der ersten Elf spielen konnten. Oft standen uns nur elf Spieler zur Verfügung", seufzt der Übungsleiter, der auch schon selbst wieder aktiv mit auf dem Platz stand und fügt mit Blick auf die Rückserie lachend hinzu: "Ich werde wohl noch auf 20 Einsatzminuten kommen."

Nach dreimonatiger witterungsbedingter Abstinenz vom Meisterschaftsbetrieb startet Arminia Klosterhardt II am Sonntag, 13. Februar, mit einem Auswärtsspiel bei der DJK Katernberg 19 in die Rückrunde. "Wir treffen gleich auf einen direkten Konkurrenten", weiß Dahlbeck, gibt sich aber gleichzeitig optimistisch: "Ich bin guter Dinge. Wir wollen einen guten Start hinlegen."