RevierSport fragte nach: "Was war da los?"
Mahmut Tas (Trainer RWS Lohberg):
„Die Situation entstand ungefähr in der 80. Spielminute. Nach einem taktischen Foul im Mittelfeld erhielt ein Spieler meiner Mannschaft die Rote Karte vom Schiedsrichter. Das hat für Verärgerung bei den Zuschauern gesorgt, die mit dieser Entscheidung natürlich nicht einverstanden waren. Das haben sie dann verbal geäußert. Keiner der Zuschauer ist auf das Spielfeld gelaufen und Gegenstände sind auch nicht geworfen worden. Ich war der einzige, der nach dieser Entscheidung auf das Spielfeld gegangen ist. Dass es Beleidigungen von den Zuschauern gegeben hat, kann ich mir gut vorstellen. Fans geben nun mal Kommentare zum Spielverlauf ab und ob sie jetzt reinrufen, kann ich nicht beeinflussen.“
Detlef Weides (Geschäftsführer 1. FC Mülheim):
„An sich war es ein normales Kampfspiel bis zur 80. Minute. Dann wurde unser Mann auf übelste Weise von hinten von den Beinen geholt. Für mich eine klare Rote Karte. Von außerhalb des Spielfeldes kamen von ungefähr 70 bis 80 Lohberger Fans permanente aggressive Rufe. Das Lohberger Team ist von den eigenen Fans verrückt gemacht worden. Dann sind bei der Roten Karte die Emotionen hochgekocht. Die Lohberger haben angefangen mit umstehenden Straßenhütchen in Richtung Schiedrichter zu werfen und sind auf dem Platz auf ihn zugelaufen. Unser Team hat den Schiedrichter dann vom Platz gebracht. In der Kabine hat er dann Polizeischutz angefordert und wollte den Spielbericht dann auch erst zu Hause ausfüllen.“