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Umfrage: Fußballmuseum nach Gelsenkirchen oder Dortmund?
Rivalen konkurrieren um Ruhmeshalle

Umfrage: Fußballmuseum nach Gelsenkirchen oder Dortmund?
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Gelsenkirchen oder Dortmund, das ist hier die Frage. Seit der Präsidiums-Sitzung des Deutschen Fußball-Bundes am vorvergangenen Freitag in Frankfurt am Main ist klar, dass nur noch die beiden Revierstädte in der Hoffnung auf den Zuschlag für das "Nationale Fußball-Museum" miteinander konkurrieren.

Pro Dortmund "In Dortmund wird seit 100 Jahren Fußball gelebt. Unser WM-Stadion, die Fußballoper, ist die gute Stube der Nationalmannschaft. Hier sahen Jogis Jungs immer gut aus. Für das neue Fußballmuseum haben wir uns einen wunderschönen Platz ausgesucht, mitten in der City, direkt gegenüber dem Hauptbahnhof. Also anreisen, aussteigen und den Fußball genießen. Wo gibt es das sonst?" Dr. Gerhard Langemeyer (Oberbürgermeister der Stadt Dortmund)

Möchte das DFB-Museum in Gelsenkirchen stehen sehen: BVB-ikone Aki Schmidt (Foto: firo).

"Es gibt viele Dinge, die für Dortmund sprechen. Da wäre zunächst die Stadt selbst mit ihren 600.000 allesamt fußballbegeisterten Einwohnern. Es wäre eine tolle Sache, wenn wir durch das Museum wieder deutschland- und weltweit präsent werden würden. Und natürlich spricht die Borussia für den Standort. Ich habe die Tradition des Klubs 50 Jahre lang miterlebt. Dieses Jahr feiern wir unser 100-jähriges Bestehen. Gibt es bessere Argumente? Natürlich hat auch Schalke eine Riesentradition. Ich möchte nichts Schlechtes über sie sagen. Aber meine Daumen drücke ich für Dortmund." Aki Schmidt (BVB-Legende)

„Der große Vorteil für Dortmund ist, dass die Stadt ein Topgrundstück direkt gegenüber vom Hauptbahnhof bietet, an dem sowieso schon täglich einhunderttausend Menschen vorbeikommen. Dazu wäre es nur logisch, wenn nach dem „Borusseum“ ein weiteres klasse Fußball-Museum nach Dortmund kommen würde. Fußballinteressierte könnten sich so einen ganzen Tag gestaltet, der ganz im Zeichen des Sports stehen würde. Erst ein Besuch im „Nationalen Fußballmuseum“, dann im „Borusseum“ und zum Abschluss natürlich noch eine Partie im Signal Iduna Park. Das wäre doch ideal.“ BVB-Kapitän Sebastian Kehl "Ich denke, beide Standorte wären in diesem Fall ideal. Ich möchte mich deshalb auch gar nicht auf irgendeine Seite stellen. Es stünde sowohl Dortmund als auch Gelsenkirchen zu, denn beide Städte haben eine lange Fußballtradition. Da kann keiner sagen: Wir sind Vorreiter, wir haben es besonders verdient." Frank Mill (Ex-Profi von Borussia Dortmund)


"Dortmund kommt für mich natürlich eher in Frage. Ich denke auch, dass es hier städtisch bedingt besser aufgehoben wäre. Dazu würde es mit unserem Vereinsmuseum „Borusseum“ eine tolle Kombination bilden. Fußball-Begeisterte können dann direkt beide Museen anschauen und bei uns – anders als in Gelsenkirchen – sogar eine Meisterschale ansehen. Alles andere, was ich jetzt noch sagen könnte, wäre wohl mit zu viel Pathos verbunden." Sebastian Walleit (BVB-Fanbeauftragter)

"Es ist doch keine Frage, dass das DFB-Museum nach Dortmund gehört. Und das sage ich völlig unabhängig von meiner Eigenschaft als Vorsitzender der Fanabteilung oder der Vereinszugehörigkeit. Wenn man mal die schwarz-gelbe und die blau-weiße Vereinsbrille absetzt, dann kommt jeder schnell zu dem Entschluss, dass Dortmund weitaus mehr Flair hat, als Gelsenkirchen. Hier hat Gelsenkirchen einen erheblichen Nachholbedarf. Wenn Köln aus dem Rennen ist, dann ist Dortmund in meinem Augen einfach der perfekte Standort, zumal das Museum direkt gegenüber dem Hauptbahnhof platziert würde." Götz Vollmann (Vorsitzender der BVB-Fanabteilung)

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