Der MSV Duisburg hat den im Vorfeld oft zitierten ersten Matchball für den vorzeitigen Klassenerhalt in der 3. Liga nicht nutzen können. „Wir wussten, dass der Gegner gut nach vorne spielt und haben leider zu viel zugelassen. Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein“, sagte Duisburgs Torschütze zum zwischenzeitlichen Ausgleich, Aziz Bouhaddouz, am Mikrofon von Magenta Sport. In einer Szene war sich der Marokkaner mit seinem Trainer Pavel Dotchev in der Nachbetrachtung sofort einig.
Es ging um die Situation, die eine Viertelstunde vor Schluss zum Elfmeter für den FCB führte, nachdem Lukas Scepanik Münchens Dennis Waidner unglücklich zu Fall brachte. Nach Sichtung der Kamerabilder war klar zu sehen, dass der Zweikampf vor der Strafraumgrenze stattfand. „Eine klare Fehlentscheidung“, meinte Bouhaddouz. Und auch Dotchev erkannte: „Es war nicht mal ein Foul, sondern ganz klar Ball gespielt. Wir hatten gute Chancen, das Spiel zu gewinnen. Aber das Matchglück war nicht auf unserer Seite“, monierte der Deutsch-Bulgare.
Dotchev-Elf will in Magdeburg nachlegen
Allzu sehr wollten sich die Duisburger allerdings nicht mit dieser Szene herum ärgern. Denn sie wissen genau, dass das Spielglück in den vergangenen Wochen durchaus noch auf ihrer Seite war. Viel mehr lobte Dotchev, dass seine Mannschaft erneut hervorragend auf einen frühen Rückstand reagierte. „Wir haben oft gezeigt, dass wir diese Rückschläge wegstecken können und wissen um unsere Stärken. Mir war klar, dass wir genug Reserven haben“, sagte der Trainer, der mit Blick auf die Tabelle noch keinen größeren Grund zur Sorge haben muss.
Mit dem Remis konnten die Zebras einen direkten Konkurrenten auf Distanz halten, der Sechs-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bleibt bestehen. „Es sieht gut aus. Aber ich habe im Fußball schon einiges erlebt. Solange wir nicht rechnerisch durch sind, dürfen wir nicht nachlassen“, mahnte Dotchev. Auch Bouhaddouz äußerte sich mit Blick auf das kommende Spiel in Magdeburg am kommenden Samstag optimistisch. „Wir sind zuversichtlich, dass wir es schaffen“, so der Fünf-Tore-Mann.