Vergangenen Mittwoch in Heidenheim wurde er endlich wieder gebraucht. Bereits nach neun Minuten verletzte sich VfL Bochums Rückhalt Manuel Riemann an der Hand und musste ausgewechselt werden. Patrick Drewes, der 2020/2021 lediglich im Pokal zum Einsatz kam, war bereit.
„Die Verletzung von Manu war natürlich ein Schock“, sagte der 28-Jährige und ergänzte: „Trotzdem haben wir uns davon nicht beirren lassen, wir haben auch danach ganz gut weiter gespielt.“ Der VfL gewann mit 2:0 und baute die Tabellenführung aus. Auch dank Drewes, weshalb ihm sein Trainer ein Sonderlob aussprach. "Es ist nicht einfach, ohne Spielpraxis in so eine Partie hineingeworfen zu werden. Er war von Anfang an unheimlich sicher und hat der Mannschaft geholfen", [article=519408]betonte Thomas Reis[/article] nach dem Spiel.
VfL-Keeper: "Wir müssen hellwach sein"
Am Montag (20.30 Uhr) muss Drewes der Mannschaft erneut helfen. Für [article=519429]Riemann ist aufgrund eines Handbruchs die Saison gelaufen[/article]. Auswärts beim SV Darmstadt 98 soll die Tabellenführung behauptet werden. „Ich schätze Darmstadt als sehr starke Mannschaft ein, die sicherlich besser stehen könnte in der Tabelle. Wir sind auf jeden Fall gewarnt und wir stellen uns wie immer gut auf den Gegner ein. Wir werden versuchen, unser Spiel durchzubringen.“
Neben Standardexperte Tobias Kempe und Torjäger Serdar Dursun hätten die Darmstädter auch weitere „starke Spieler“ sowie eine „starke mannschaftliche Geschlossenheit“. Der Keeper fordert daher: „Wir müssen hellwach sein am Montag“.
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VfL Bochum mit breiter Brust
Nichtsdestotrotz kann der VfL Bochum mit breiter Brust auftreten. Der Vorsprung auf Platz zwei beträgt bereits sechs Punkte. „Diese Ausgangsposition haben wir uns über die gesamte Saison selbst erarbeitet und wenn man unsere Leistungen über diese Zeit sieht, dann sollte das alleine Selbstvertrauen geben für die restlichen Spiele“, erklärte Drewes.
Mit Holstein Kiel, dem Hamburger SV und Fortuna Düsseldorf sind die engsten Verfolger des VfL am Wochenende im Einsatz. Für den 28-Jährigen ist das Nebensache. „Die Spiele werde ich jetzt nicht alle verfolgen. Natürlich bekommt man immer mit, wie die Partien ausgehen, aber ich werde mich jetzt nicht bei jedem Spiel vor den Fernseher setzen.“ Am Montag wird er ebenfalls nicht zusehen können, dann wird Drewes erst zum dritten Mal in seiner Karriere bei einem Zweitligaspiel in der Startelf stehen.
cm/gp