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3. Liga
Elfer-Killer Weinkauf rettet MSV Duisburg wichtigen Punkt

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Am 31. Drittligaspieltag empfing der heimstarke MSV Duisburg mit dem SV Waldhof Mannheim einen direkten Tabellennachbarn. Die temporeiche Partie fand am Ende keinen Sieger und endete 1:1-Unentschieden (1:1). Die Analyse.

Ausgangslage: Wenn Duisburg und Mannheim aufeinandertreffen, sind viele Tore vorprogrammiert. Alleine in der Vorsaison klingelte es in beiden Duellen zwölf Mal. Allerdings mit dem schlechteren Ende für die Zebras, für die der Waldhof keineswegs zu den Lieblingsgegnern zählt. In der Tabelle liegt nur ein Zähler zwischen dem 13. Meiderich und dem Zwölften aus Baden-Württemberg. Auch die Gäste befinden sich noch mitten im Abstiegskampf, konnten jedoch in der Vorwoche nach zuvor sieben sieglosen Spielen knapp mit 1:0 gegen Zwickau gewinnen. Der MSV fuhr am vergangenen Samstag einen wichtigen Sieg in Verl ein und konnte voller Selbstbewusstsein ins nächste Heimspiel gehen.

Vermeij im Kader: Für Pavel Dotchev gab es nicht viele Gründe, an seiner Startelf zu feilen. Lediglich hinten links war der Deutsch-Bulgare zu einer Änderung gezwungen. Für Arne Sicker (Adduktorenprobleme) verteidigte Lukas Scepanik. Der Ex-Essener stand zuletzt dreimal gar nicht erst im Kader. Sein letzter Einsatz von Beginn an datiert vom 17. November. Die erfreulichste Nachricht des Tages: Vincent Vermeij schaffte es zurück ins Aufgebot. Der niederländische Mittelstürmer musste fast drei Monate wegen eines Bänderrisses passen und saß zunächst auf der Bank. Nach 87 Minuten feierte der Angreifer sein lang ersehntes Comeback.

Analyse: Vier Mal hatten die MSV-Anhänger ihre Mannschaft zuletzt hintereinander zum Sieg gehupt. Am Samstag ließen sie sich auch vom unbequemen Regenwetter nicht davon abhalten, wieder vor die Tore der Schauinsland-Reisen-Arena zu fahren. Doch das Team von Trainer Patrick Glöckner kam mit deutlich mehr Schwung auf das satte Grün und spulte schnellen Angriffsfußball ab. Scepanik verhinderte per Grätsche in letzter Sekunde einen frühen Einschlag von Joseph Boyamba (3.). In einer temporeichen Anfangsphase schafften die Mannheimer immer wieder Überzahlsituationen in ihrem Konterspiel.

Es dauerte bis zur neunten Minute, bis die Zebras das erste Mal aktiv wurden. Ein Schuss von Moritz Stoppelkamp prallte von SVW-Keeper Timo Königsmann an die Beine Marcel Seegert und davon wiederum an den Pfosten. Dann aber nutzte der Gast die die Anfälligkeiten in der MSV-Defensive gekonnt aus. Dominik Martinovic veredelte einen sehenswerten Spielzug zur Führung, nachdem Wilson Kamavuaka den Ball nicht richtig kontrollieren konnte (21.). Duisburg zeigte sich nicht geschockt. Stoppelkamp besorgte mit viel Gefühl im linken Fuß per Heber den schnellen Ausgleich. Scepanik hatte den Kapitän mit einem Steilpass ideal in Szene gesetzt (24.).

Die Hausherren waren plötzlich am Drücker und spielten sich ab Minute 30 viele gute Aktionen heraus. Die beste vergab Connor Krempicki per Kopf nach einer scharfen Flanke von Ahmet Engin (38.). Doch die letzte Präzision fehlte. So ging das Offensivspektakel mit einem 1:1 in die Pause. Durchgang zwei begann wesentlich ruhiger als die ersten 45 Minuten, die Überraschungsmomente wurden seltener. Mannheim kam vielleicht einen Tick bissiger aus der Kabine. Aber auch Duisburg blieb gefährlich, Dominik Schmidt scheiterte nach einem Eckball knapp an Königsmann (65.). Lange herrschte viel Leerlauf.

Elfer-Killer: Eine Minute vor Ende ging es dann noch mal hoch her. Der bereits verwarnte Schmidt zog im Sechzehner gegen einen Martinovic das Bein hoch und traf ihn klar. Schiedsrichter Franz Bokop zögerte nicht, zeigte ihm sofort Gelb-Rot und entschied auf Elfmeter. Ex-RWO-Spieler Rafael Garcia trat an und verschoss kläglich. Leo Weinkauf ahnte die Ecke, parierte stark und konnte auch den Nachschuss des zuvor gefoulten Mannheimers abwehren. Der Schlussmann hielt den wichtigen Punkt am Ende fest.

Ausblick: Durch das Remis setzten sich die Zebras weiter im Tabellenmittelfeld der 3. Liga fest. Der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz, den nach wie vor der KFC Uerdingen belegt, beträgt fünf Zähler. Für den MSV geht es am kommenden Samstag zum Spitzenreiter nach Dresden. Das Hinspiel gewann Dynamo klar mit 3:0. Diesmal ist die Ausgangsposition allerdings eine völlig andere.

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